Saturday 14 November 2015

Paris - die Beleidigten wehren sich mal wieder

In Deutschland schreiben sich die Pastorinnen schon mal warm. Denn in Kürze werden uns die Margot Käßmanns und Katrin Göring-Eckarts die Anschläge in Paris genau erklären. Wir werden lernen, dass auch diese Morde nichts, aber auch gar nichts mit dem Islam zu tun haben.

Nein, irregeleitete, hungernde junge Männer, die sich mit ärmlichen Smartphones vernetzten und oft nur mit einem einzigen Sprengstoffgürtel bekleidet waren, haben aus Verzweiflung mindestens 127 Menschen ermordet. Aber warum? Weil sie unsere Ungerechtigkeit nicht mehr ertragen. Denn wir haben den Wind gesät.

Diese armen Unterdrückten haben Schutz bei uns gesucht. Aber nicht nur einfachen unchristlichen Schutz, sondern ein schönes Eigenheim, ein Auto, unseren Wohlstand eben, den wir nur genießen können, weil so viele Milliarden Menschen von uns mit billigen Smartphones abgespeist werden.

Es ist unsere Unchristlichkeit, die Menschen zu diesen Verzweiflungstaten treiben. Natürlich tun uns die Opfer auch leid, aber diese Opfer stehen für unsere Unmenschlichkeit, die uns nicht leid tun muss.
Deshalb müssen wir Christen nicht nur öfter in die Kirche gehen, nein, wir müssen unsere Ungerechtigkeit ablegen, wir müssen noch viel mehr verzweifelte junge Schutzsuchende mit Smartphones zu uns bitten. Sie werden uns bereichern und uns ganz bestimmt auf den christlichen Pfad zurückführen.

Liebe Pastorinnen, ich habe Ihnen die Einleitung geliefert. Schreiben Sie einfach weiter. Ich erwarte mindestens einen 3-Spalter in FAZ, Zeit und Spiegel.


Nota bene: Tilman Tarach ist ein intelligenter und zorniger junger Mann, der sich kein X für ein U vormachen lässt. Er gebraucht Sprache zur Beschreibung von Sachverhalten, zur Klarstellung, missbraucht sie nicht zu Ritualen der Verschleierung und Schönsprechung. In seinem scharfzüngigen und kenntnisreichen Buch "Der ewige Sündenbock" schreibt er: "Der Islam ist eine antisemitische, eliminatorische Gewaltideologie." Seine Definition wird immer wieder bestätigt. Die frappante Ähnlichkeit dieser Ideologie mit der des Nationalsozialismus ist keineswegs zufällig.


Sigmar Gabriel gibt zu bedenken:
"Ein Freiheitsstaat ist immer verwundbar."

Echt jetzt? Da hat er recht, der Gabriel. Da können wir jeden Tag in Fafners Blut baden, es bleibt eine verwundbare Stelle. Da passt genau eine Bombe rein. Sigmar, was meinst du, warum tragen Autofahrer einen Sicherheitsgurt? Weil sie dann unverwundbar sind? Oder damit die schwersten Unfallfolgen möglichst vermieden werden? Mhm? Und jetzt leck die Stiefelchen deiner Kanzlerin und halt bloß die Grenzen offen. Für alle und jeden.

In Deutschland passiert sowas nicht

Seltsam, oder? Für die deutschen Pazifanten gibt es eine einfache Erklärung dafür: Deutschland liefert zwar Waffen (nicht schön) und Geld (schön), aber mischt sich nirgends ein und lässt den IS ganz lieb in Ruhe. Außerdem lädt es die ganze arabische Welt zu Bärchen und Blumen ein. Das zahlt sich halt aus. Hirnbesitzer sehen das anders: irgendwo müssen die Mörder schließlich in Ruhe wohnen und planen können. Dann in Ruhe den Kombi mit Waffen beladen und auf nach Frankreich, oder Spanien, oder, oder. Mit anderen Worten: Deutschland wird noch gebraucht, deshalb lässt man es noch heile. Wer beschmutzt schon sein warmes Nest? Möglicher Weise wird das auch den islam-geschädigten Nachbarn auffallen. Die werden dann auf das Kondolenz-Geschwurbel deutscher Willkommenskasper pfeifen und eher ihre Geheimdienste mobilisieren, um den deutschen Toleranz-Trotteln auf die Finger zu sehen.

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