Sunday 15 November 2015

"Der Islam muss sich reformieren." - ein Missverständnis

Die Forderung nach einer "Reformierung des Islam" hört und liest man überall. Da liegt eine Verwechslung vor: Reformierung bedeutet keineswegs Liberalisierung. Im Gegenteil.

Dem Reformator Luther war ebenfalls nicht an einer Liberalisierung des Christentums gelegen. Er sah im Katholizismus eine Abweichung, eine Pervertierung des wahren christlichen Glaubens. Zurück zu den Wurzeln, zurück zur Schrift. Es ging um Reinigung, um Orthodoxie (griech: unverfälschte, wahre Lehre). Liberal war Luther keineswegs.

Nur vorübergehend war er ein großer Judenfreund. Er hielt die überwiegend lese- und schreibkundigen Juden für ideale Konvertiten. Die hätten das Zeug, dem jungen Protestantismus auf die Füße zu helfen. Als die Juden keine Anstalten machten, dem Wittenberger Thesenschreiber zu folgen, verwandelte sich Luther ganz schnell in einen Judenhasser.

In der Tat ist der Islam dabei, sich zu reformieren. Der IS zum Beispiel ist die Verkörperung der islamischen Reformation. Zurück zu den Wurzeln, zurück zur Schrift. Und im Koran steht doch, was zu tun ist. Wir Ungläubigen haben nur eine Wahl. Wir müssen den einzig wahren Glauben annehmen oder Kopf ab. Zu einfach? Nein, nur einfach, genauso einfach wie das Weltbild des Islam. Die Reformatoren kämpfen natürlich auch gegen die perversen Abtrünnigen aus den eigenen Reihen. Etwa gegen den häretischen türkischen Ladenbesitzer, der auch Schnaps verkauft. Der muss auf Linie gebracht werden oder Kopf ab. Eine Muslima, die einen Nicht-Muslimen heiraten will, muss den Plan ganz schnell knicken, sonst fliegen Steine oder Messer. Zurück zu den Wurzeln.

Wer eine Reformierung des Islam fordert, setzt voraus, dass "der eigentliche, der ursprüngliche Islam" edel, hilfreich und gut ist. Eine Religion des Friedens also, der Prophet ein großer Menschenfreund und Prediger der Menschlichkeit und Toleranz. Nichts könnte falscher sein.

Es geht um ein klares Ziel: die ganze Welt muss die Umma sein, der Islam die einzige Religion, denn der Prophet war nicht nur der letzte, sondern der einzige Auserwählte, der alle seine Vorgänger in sich aufnahm und verdaute. Das heißt, alle seine Vorgänger sind bedeutungslos geworden.    
Der reformierte Islam tut nur seine Pflicht. Eine "Liberalisierung des Islam" ist unmöglich. Das wäre ein Widerspruch in sich, vergleichbar mit einer "Liberalisierung des Nationalsozialmus". Wir Ungläubigen müssen entscheiden, ob wir uns das gefallen lassen oder nicht. Kompromisse sieht der Islam nicht vor.  


Alexander Kissler ist einer der Hirnbesitzer in Deutschland, auf die die Hirnlosen selbstverständlich nicht hören werden. Denn: ob rechts herum, ob links herum, seinen Untergang schafft Deutschland immer.
Kisslers neuestes Sachbuch "Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss." habe ich hier schon kurz vorgestellt.

http://www.cicero.de/weltbuehne/islamistischer-terror-paris-der-krieg-ist-da/60120


Aufgespießt:

"Anschläge in Paris - Augenzeuge schildert Geiselnahme im Bataclan." (Die Welt)

Wie bitte? Hallo? Was für eine "Geiselnahme"? Geiselnehmer stellen Forderungen. Und, jawohl, die Geiseln haben sogar eine Chance, freigelassen zu werden, wenn die Forderungen erfüllt werden. Welcher Schulabbrecher fabuliert hier von "Geiselnahme"? Die Mörder wollten nur morden, nichts anderes. Haben Sie das jetzt verstanden?

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