Wednesday 29 March 2017

Unbestritten umstritten

Nicht jeder ist umstritten in Deutschland. Dieses Prädikat muss man sich verdienen. Aber das ist leicht. Wenn ein Politiker oder Medienmensch oder usw. seinen Deutschunterricht vergisst und dann so redet wie die Kanzlerin, ist er unumstritten.

Umstritten wird er erst, wenn er die deutsche Sprache beherrscht und nicht so redet wie die Kanzlerin oder Claudia Roth oder ganz viele andere Politiker*_"X*Innen in Deutschland. Immer wieder passiert es zum Beispiel Professoren, dass sie richtiges Deutsch in Schrift und Sprache anwenden und auch folgerichtig dazu denken. Dann wird ihr Auto angezündet. Weil diese Professoren umstritten sind. Es besteht offensichtlich ein kausaler Zusammenhang zwischen dem umstrittenen Sprechen und Denken und der Entzündung eines Autos.

Etwas schwieriger ist es, wenn Polizeiautos entflammt werden. Sind Polizisten umstritten oder nur ihre Autos, Fragezeichen. Wenn ein Polizist sagt, dass er seinen durch körperliche Angriffe verursachten Klinikaufenthalt nicht nur goutiert, aber gleichzeitig ein solarbetriebenes, nachhaltiges Bio-Auto fährt, ist er, der Polizist, zwar umstritten, weil er es verabsäumte, durch seinen Selbstmord zu de-eskalieren, gleichwohl bekommt er grüne Gutpunkte, weil er ein gutes Auto fährt. Wird dann sein Dienstwagen von der Antifa nur teilabgefackelt? Und wie verrechnen die Aktionisten fürs Wahre und Gute ihre Spesen mit Herrn Maas und dem Ministerium fürs Wahre und Gute? Wie beurteilt Frau Kahane die Lage? Es bleibt spannend.  

Theresa May hat endlich den Artikel 50 gezückt, und rund 52% aller Briten sind entzückt. Denn sie sind endlich unabhängig. Unabhängigkeit. Ein Wort, das bis zum Erbrechen widergekäut wird. Unabhängigkeit ist eine Illusion, eine dämliche Worthülse. Vom Mutterbauch bis zum Einsargen sind wir in vielfältige verschiedene Abhängigkeiten verstrickt. Finanziell sind wir abhängig in vielerlei Hinsicht, aber auch sozial könnten wir ganz ohne Abhängigkeiten nicht existieren. Der Mensch, jeder Mensch, ist ein ζῷον πολιτικόν (zoon politikon), ein Wesen, das ohne andere Wesen nicht leben kann. 

Aber hier wollen wir uns gar nicht in platonische oder aristotelische Konzeptionen einlassen. Etwas mehr als die Hälfte der wahlberechtigten Briten fühlen sich "unabhängig", nun könne Great Britain noch greater, greatest werden. Wie das ohne Handelsbeziehungen (= Abhängigkeiten) aussehen soll, kann der Brexitwähler nicht so recht erklären (wenn er überhaupt irgendwas erklären kann). Aber jetzt kommen keine "Ost-Arbeiter" mehr, die den jungen mittäglichen Pub-Besuchern die Arbeit wegnehmen, die sie nicht annehmen wollen. Wer pflückt jetzt die Blumen im Akkord (Knochenarbeit)? Wer zeigt den britischen Möchtegern-Maurern, wie man richtig mauert? Wer erledigt insgesamt die schwere Drecksarbeit? 

Es waren und sind besonders die polnischen Arbeiter (aber auch Litauer u.a.), die den Maloche-Laden hier am Laufen halten. Noch eine Frage an die Naturtrüben hier: wer ermordet hier unter  "Alahu Akbar-Gebrüll" möglichst viele Menschen? Osteuropäer aus der EU? Und gleich die zweite Frage: wie kommt es, dass ihr eure "Unabhängigkeit" liebt und euch gleichzeitig kindisch darüber freut, wenn eben die (arabischen) Länder, die den Dschihad überall orchestrieren, hier alles aufkaufen? Nicht nur Fußballvereine sind in arabischer Hand. Erst vor wenigen Tagen wurde wieder freudestrahlend verkündet, dass eine Handvoll Emire schon wieder viele Milliarden auf der Insel "investiert" haben. Ja, was meint ihr denn, was das bedeutet? Mehr "Unabhängigkeit"? Ihr wollt EU-Bürger rauswerfen und unterwerft euch gleichzeitig der Scharia? Oder meint ihr, diese Leute lieben euch? Meinen es gut mit euch? Nein, die meinen es nur gut mit dem Islam. Darauf könnt ihr euch verlassen. Und ihr werdet es zu spüren bekommen. 

Monday 27 March 2017

Billigzwiebeln aus Fernost

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich mit Uhren. Mechanische Tisch-, Wand- und Armbanduhren. Das Ganze fing damit an, dass ich für meine Kinder ein bescheidenes Erbe anlegen wollte, denn die Nullzinspolitik beschert nun mal gar keine oder lausig niedrige Sparzinsen. Mit der Inflationsrate verrechnet schreibt ein normales Sparkonto rote Zahlen.

Warum mechanische Uhren? Weil nur sie im (Sammler-)Wert steigen, vorausgesetzt, sie sind in einem sehr guten Zustand. Ich bin noch blutiger Anfänger, versuche aber, mich in das bewunderungswürdige Uhrmacherkunsthandwerk einzuarbeiten.

Mechanische Uhren gleichen uns. Ein "Herz" schlägt, um das man sich sich ein bisschen kümmern muss, und wie wir "wollen" mechanische Uhren vollkommen sein, können das aber, so wie wir, niemals erreichen. Selbst die besten und teuersten Chronographen erreichen niemals die Ganggenauigkeit von Atomuhren, und selbst wenn wir einen vollkommenen Uhrmacher voraussetzen, kann dieser keine vollkommene Uhr bauen. Die Grenzen sind durch die Mechanik selbst gesetzt. Ein "systemischer Fehler" sozusagen. Wie bei uns.

Ich bin ein armer Mann, und mit meinen bisher bescheidenen Kenntnissen kann ich eine Uhr reinigen, ölen, polieren und mit etwas Glück wieder zum Laufen bringen. Komplexere Reparaturen kann ich noch nicht durchführen. Also suche ich nach Uhren, die ich selbst wieder herrichten kann.

Meine noch sehr kleine Armbanduhren-Sammlung lagert in einem Karton. Die Uhren ziehe ich jeden Tag zur selben Zeit auf, damit das Öl nicht verharzt. Zuerst habe ich sie abwechselnd täglich getragen, aber nun sollen sie meine Kinder erben, und wenn ich irgendwo anstoße, können Kratzer den Wert natürlich mindern.

Der weite ferne Osten bietet mechanische Automatikuhren zu unglaublich niedrigen Preisen an. Nagelneu, kostenlose Lieferung, und das Ganze für rund 10 Euro. Die meisten dieser Uhren sind für meinen Geschmack, ähnlich wie viele russische, abstoßend kitschig, oft überladen mit Komplikationen (das sind Funktionen, die über die Anzeige der Zeit hinausgehen), die dazu noch redundant sind. So laufen bei einigen mehrere Sekundenzeiger.

Trotzdem sind einige schlichte Schönheiten darunter, und so eine Automatikuhr fürs tägliche Tragen hatte ich mir vor zwei Monaten bestellt. Fast so lange war sie auch unterwegs. Diese Uhren tragen oft abenteuerliche "Markennamen", Phantasienamen, die pompös und oft deutsch klingen. "Graf Franz von Unruh" oder so ähnlich. Alle entworfen und gebaut in jahrzehntelanger Tag- und Nachtarbeit von einem deutschen Uhrmachermeister, so die Produktwerbung.

Ich war natürlich gespannt, was meine neue Billigzwiebel leistet. Die einzige Komplikation ist eine Datumsanzeige. Manche Automatikuhren haben gar keine Aufziehkrone, die können nur durch Hand-oder Armbewegungen aufgezogen werden, andere, so wie meine, aber auch sehr teure Rolexuhren u.a., müssen bei Inbetriebnahme mit 30-40 Kronenumdrehungen gestartet werden. Danach sollten sie, wenn täglich getragen, durchlaufen. Meine schafft es nicht ganz. Sie bleibt jeden Tag gegen 3 Uhr morgens stehen. Sobald ich aufstehe, läuft sie aber sofort an und muss eben neu gestellt werden. Ich werde ihr nun vor dem Schlafengehen ein paar Kronenumdrehungen gönnen. Über die Ganggenauigkeit kann ich nicht klagen. Eine Abweichung von unter 20 Sekunden pro Tag ist für den Spottpreis tolerabel.  


Damit die Politik nicht zu kurz kommt. Eigentlich nichts Neues und nicht mehr interessant. Die Mehrheit der deutschen Wahlberechtigten bestellen sich ihre Sturmflut. Das ist ihr gutes Wahlrecht. Aber bitte beschweren Sie sich nicht, wenn Sie nass werden und das Haus wegschwimmt. Sie haben Sturmflut bestellt, und die wird geliefert:

http://www.news38.de/peine/article210054865/Massenaufstand-in-Peine-Steine-fliegen.html

Thursday 23 March 2017

Die neuen Frühlingsfarben sind da

So ähnlich sehen die Überschriften in Modemagazinen aus. Leider nicht nur. Auch Technikberichte lesen sich heute so. So stellte zum Beispiel Apple auf dem aktuellen Event nun das "neue iPhone 7" vor, das es jetzt auch in anderen Frühlingsfarben, zum Beispiel in Rot gibt. Donnerwetter. Endlich in Rot. Darauf haben wir gewartet. Aber wie sieht's mit der neuen Figur des Phones aus? Ist es schlank genug für den Laufsteg? Stimmen die Maße, das Gewicht?

Derlei Petitessen werden nicht nur ganz unten am Rande aufgeführt, nein sie werden gleich am Anfang des Berichtes großräumig und im Duktus der Modejournalistin besprochen.

Akif Pirinçci ist berühmt geworden durch seinen (auch verfilmten) "Katzenkrimi" Filidae. Nach diesem großen Erstlingswurf lieferte er nur noch eher kleine Würfe ab, aber die wurden immer schriller und zuletzt skandalöser. Ob er unter dem Tourette-Syndrom leidet, weiß ich nicht, aber auf jeden Fall hat er einen Hang zu einer ausgesprochen fäkalen Sprache. Ohne die allseits bekannten "F-Wörter" kann er offensichtlich keine Rede formulieren, kein Buch mehr schreiben. Er sollte unbedingt mal bei den Meistern der scharfen Polemik lernen. Die können mit dem Sprach-Florett zustechen, ohne diese infantilen Wörter zu bemühen. Eines seiner Pamphlete trägt den provokanten, aber nicht ganz unwahren Titel "Die große Verschwulung".

Ich möchte hier nicht näher auf dieses Büchlein eingehen, sondern Erfahrungen mitteilen. In der Tat scheinen heute technische Geräte aller Art die Form, das Design weit über die Funktionalität, die Praktikabilität zu stellen. Wer schon einmal zum Beispiel einen neueren Monitor verkabelt hat, erinnert sich an seine Flüche und Schwitzflecken. Die Anschlussbuchsen des in anmutigem Schwarz lackierten Monitors sind in freundlichem Schwarz gehalten, in herbstlichem Schwarz zart, fast unsichtbar beschriftet und so raffiniert wie das kleine Schwarze versenkt und versteckt, dass man (und Frau!) den Monitor auf die Seite legen muss und eine Taschenlampe benötigt, um die Kabel vernünftig reinzustecken. Wer kommt auf so etwas? Eben. Aber es sieht ja so hübsch aus. Fehlen nur noch die Blumenvase und das Häkeldeckchen auf dem Bildschirm.

Es gab eine Zeit, da war Technik Männersache. Männer entwarfen, konstruierten und bauten die Geräte, und der Witz ist, Frauen schätzten das sehr, wenn sie selbst sich mit diesen Geräten beschäftigen mussten. Diese "richtigen" Männer bauten nämlich für Frauen und Männer. "Bauknecht weiß, was Frauen wünschen". Wenn's um Waschmaschinen, Kühlschränke o.ä. geht, verstehen Frauen nämlich keinen femininen oder meinetwegen schwulen Spaß. Diese Geräte sollen praktisch und leicht zu bedienen sein. Die Redewendung dafür lautet "form follows function", erst die Funktionalität, dann die Form.

Wenn's um heimische IT-Geräte aller Art geht, treffen wir oft noch die klassische Rollenverteilung an. Zwar können Frauen mit dem Computer arbeiten, aber wenn's um die Hardware geht, etwas neu verkabelt, Speicher, Grafikkarte oder Festplatte getauscht werden müssen, sind's auch heute noch oft die Männer, die ran müssen und dann die schon erwähnten Flüche ausstoßen und Schwitzflecken bekommen, weil alles dumm (aber so hübsch!) versteckt und unzugänglich ist.

Soll man Frauen und Schwule zurück in ihre Bereiche schicken? Zurück zu dem, was sie so wunderbar können? Mode, Parfüm, Dekoration? Vielleicht würde es schon reichen, den Verursachern dieses dämlichen Trends die Arbeit an ihren "hübschen" Geräten zu überlassen. Fluchen und schwitzen können Frauen und Schwule ja auch.    

Wednesday 22 March 2017

London

Liebe gute Menschen!

"Ein traumatisierter Einzeltäter mit psychischen Problemen oder ein unbegleiteter Minderjähriger mit einem Einzeltäterschicksal oder ein der Polizei seit Jahrzehnten bekannter 17-jähriger Verwirrter mit lauter anderen  Problemen und ohne Pass hat seinem Unmut über die Hartherzigkeit der Welt Ausdruck verliehen. Jetzt ist es ganz wichtig, keinen Generalverdacht zu hegen und mit dem und für den Traumatisierten zu beten und auch Weihnachtslieder zu singen und Blockflöte dazu zu spielen. Bedenken Sie immer, dass die Wahrscheinlichkeit, von einem Pinguin schlecht frisiert zu werden, viel höher ist als von einem Gedemütigten umgefahren oder erstochen oder gesprengt zu werden."

Ja, wer könnte das so oder so ähnlich gesagt haben? Oder anders gefragt: könnte das ein deutscher Politiker*_In/Zeitungsfritze/Fernsehfritze überhaupt anders gesagt haben? So richtig ganz anders?  

Dazu passt:

http://www.achgut.com/artikel/roboterjournalismus_brauchen_wir_nicht_haben_wir_schon

Monday 20 March 2017

Sei laut, sei unscharf

Martin Schulz ist der neue Heilsbringer der SPD, ja ganz Deutschlands. Jedenfalls, wenn man ihm und der Jubelpresse Glauben schenken will. Der trockene Alkoholiker Schulz war auch größenwahnsinnig und wurde deshalb behandelt. Ob er die Therapie vielleicht verfrüht abgebrochen hat, mag jeder selbst beurteilen. Schulz lässt sich gerne feiern und betont jovial feixend, dass er als gewiefter Europa-Mann jedes Schwein kennt.

Diese wenig bescheidene Selbsteinschätzung teilen die anderen Europa-Parlamentarier nicht. Ziemlich offen zeigen sie, dass sie über sein Verschwinden nicht unglücklich sind. Er ist ein bierzelthafter Meister des unscharfen Geschwafels. Dafür liebt man ihn.

Soziale Gerechtigkeit. Schöne Worthülse und natürlich der unerbittliche Kampf gegen "rechts", und das heißt natürlich auch, er schießt scharf gegen die AfD, dessen Parteigrundsatzprogramm eh niemand liest, schon gar nicht die 2017 zum ersten Mal stärkste Wählergruppe, die der über 60-Jährigen.

Er bezeichnet die Partei als "Schande für die Bundesrepublik". Er begründet das mit keinem Wort, aber das gehört natürlich zum bauchgefühligen Schulz-Programm. Er muss nichts begründen, er muss nur gute Laune erzeugen. Vor allem bei der schon erwähnten Wählergruppe. Und die will "keine Experimente" (CDU-Werbung unter Adenauer), denn sie wünscht sich fast ausschließlich die pünktliche Überweisung der sicheren Rente. Ob die Kinder und vor allem Enkel nach Einbruch der Dämmerung noch unverletzt durch die Stadt kommen, ist nicht so interessant.

Diese Wählergruppe besteht nicht selten aus weniger mobilen Menschen, die ab 19 Uhr vor dem Fernsehgerät sitzen, sei es zu Hause, sei es im Seniorenheim. Sie sehen und hören nur die frohen Botschaften aus den Staatskanälen, auch wenn die gute Abendbrot-Laune von dem einen oder anderen "Einzelfall" etwas getrübt wird, aber so etwas gab es ja schon immer, so die Sender. Kurz: für diese (mächtige!) Wählergruppe ist die Welt in Deutschland noch in Ordnung, und an dieser Ordnung soll nicht gerüttelt werden.

Leider tut die AfD wenig, um diese Wählergruppe zu erreichen und Ängste zu nehmen, Bedenken zu zerstreuen. Im Gegenteil, indem sie von sich selbst berauschte bräunliche Quatschköpfe wie Björn Höcke u.ä. in ihren Reihen duldet, wird sie liberal-konservative Wähler vergraulen. Zu Recht. Meiner Ansicht nach ist Höcke ein typischer kleiner Schullehrer, dem die parlamentarische Höhenluft überhaupt nicht bekommt. Nicht nur, dass er ständig von einer lagerfeuernationalen "Bewegung" faselt, er beleidigt in seinen stets "verunglückten" Reden (besser den Mund halten, wenn man nie weiß, was man sagt und wie man es meint!) die Parteispitze, wirft ihr Pöstchenjägerei vor. Ausgerechnet dieser Bonsai-Historiker, der nach dem Austritt aus dem Schuldienst ein fürstliches Ministersalär nebst Dienstwagen und Chauffeur beanspruchen darf.

Seine Gesinnung passt erheblich besser zur NPD, aber dann wären diese netten Annehmlichkeiten natürlich perdu. Leider sind Petry & Co zu schwächlich, um solche Kanaillen sofort aus der Partei auszuschließen. Und zwar einstimmig.

Somit hat Schwatz-Schulz sehr leichtes Spiel. Es ist ja nur ein Spiel, denn er dachte und denkt nur an seine eigenen Taschen, die er sich schon in Brüssel schamlos gefüllt hat.

Warum ist die AfD 2013 überhaupt entstanden, und warum konnte sie aus dem Stand beachtliche Ergebnisse bei den Landtagswahlen einfahren? Weil das "dumme Volk" plötzlich "rechts" geworden ist? Wer soll das glauben? Nein, die AfD füllt ein Vakuum, das der SED-inspirierte, diktatorisch regierende Frauenverein hinterlassen hat.

Praktisch alle, die jetzt AfD wählen, hätten sonst die echte CDU/CSU oder SPD (1949-1989!) gewählt. Da bin ich mir ziemlich sicher. Warum? Weil die echten Parteien der Bundesrepublik niemals so despotisch und eigenmächtig europäisches und deutsches Recht gebrochen hätten. Und das am laufenden Meter. Deshalb: die jetzigen Pseudo-Parteien, die unter falscher Flagge segeln, müssen schnellstens entmachtet werden. Deutschland braucht wieder seine echten Parteien, unter denen von 1949 bis 1989 doch alles gar nicht so übel lief, oder?
Die AfD hat dann ihr Ziel erreicht, wenn sie überflüssig geworden ist. Das zu erreichen, ist die dringliche Aufgabe der drei Parteien der Bundesrepublik Deutschland: CDU/CSU, SPD und FDP.  

 

Saturday 11 March 2017

Fern- und Blitzdiagnosen

Ein Arzt, der seine Zulassung behalten will, würde niemals eine sogenannte Ferndiagnose stellen. Weder würde er sich auf telefonische Angaben noch auf Auskünfte dritter verlassen. Erst die persönliche Begutachtung und Untersuchung kann am Ende zu einer Diagnose führen. Besonders bei psychischen Erkrankungen aller Art ist das meist ein längerer Prozess.

Um so erstaunlicher ist es, dass in letzter Zeit, genauer seit September 2015, Fern- und Blitzdiagnosen durch medizinische Laien (Polizisten, Medien) an der Tagespresseordnung sind. Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich. So viele "psychisch gestörte Einzeltäter". Wo kommen die bloß so plötzlich her? Epidemie? Virus?




Kombiniert werden diese Kunstfehler meistens mit einer kruden Logik, die heute aber niemanden mehr zu irritieren scheint: über die Motive der Morde, Mordversuche ist noch nichts bekannt. Wiederholen wir das lieber nochmal. Es ist nichts bekannt. Nun ist ein ehernes Denkgesetz, dass wir aus Nicht-Wissen alles bzw. nichts schließen können. Das kümmert unsere Meisterdenker aus den deutschen Medien aber gar nicht, denn sie folgern munter aus Nicht-Wissen. So kann trotz Nicht-Wissen ein "terroristischer Hintergrund" immer gleich ausgeschlossen werden. Und schon gar nicht ist das unbekannte Motiv ein "religiöses". Erstaunlich. Nun plädiere ich ohnehin dafür, dass Logik vom ersten Schuljahr an unterrichtet werden sollte. Einfache Aussagen- und Quantorenlogik können kindgerecht und spielerisch vermittelt werden. Ich unterrichte meine Enkel (3 und 5 Jahre alt) jedenfalls, damit sie sich später nicht so leicht ein X für ein U vormachen lassen. Sie haben viel Spaß daran.

Besonders die Quantoren "für alle x gilt" (All-Quantor) oder "es gibt (mindestens) ein x, für das gilt" (Existenz-Quantor) werden in der Politik, aber nicht nur dort, absichtlich falsch und irreführend benutzt, ganz schlicht, um die Menschen (= Wähler) aufs Glatteis zu führen. Wer sich ein bisschen auskennt, fällt nicht auf den Schmarrn rein. In den derzeitigen Nachrichten wimmelt es von logischen Trug- und Kurzschlüssen. Und kaum einer merkt's. Schade, aber vermeidbar.

Thursday 2 March 2017

Den Bossen auf die Flossen

Martin Schulz (SPD), der neue Hoffnungsträger und Stimmenjäger der SPD, setzt auf alte kernige SPD-Sprüche. Er selbst hat zwar in seinen tatenlosen vielen Jahren in Brüssel immer nur an seine eigene Tasche gedacht und diese schamlos gefüllt, aber das interessiert doch heute nicht mehr, schon gar nicht seine begeisterten (und sozialneidischen) Wähler.

Jawoll, "soziale Gerechtigkeit", das heißt, den "Reichen" (genauer: den Spitzensteuerzahlern) soll ihr Geld ein zweites Mal wegversteuert werden. So lieben es die traditionellen SPD-Wähler.

Dabei haben sie nicht bemerkt, dass sich die Welt weitergedreht hat. Diese "Reichen" nämlich, wenn wir mal Erbreiche ausnehmen, sind meistens außerordentlich gut ausgebildete und sehr fähige Leute. Und das heißt heute, sie sind in der ganzen (Wirtschafts-)Welt herzlich willkommen. Sie werden zwar nicht von hormonverwirrten Frauen mit Teddys beworfen, aber dafür mit hoch dotierten Posten.

Und so geschieht es auch. Im Handelsblatt, und nicht nur dort, ist von "Millionärsflucht" die Rede. Allein im letzten Jahr haben 4000 deutsche "Millionäre" rübergemacht, Tendenz steigend. Die Gründe sind nachvollziehbar. Es sind neben der angedrohten "Reichensteuer" die immer weiter fortschreitende Erosion des Rechtsstaates, die durch die Merkelgäste verursachte Bedrohungslage und der Verfall der Schulbildung. Warum also die Kinder auf gute internationale Schulen schicken, von ihnen getrennt sein? Einfach mitreisen. Wie geschrieben, gute Leute werden überall gebraucht und eingestellt.

Schulz ködert seine vergangenheitsselige Wählerschaft unter anderem auch damit, dass kein CEO über 500.000 Euro pro Jahr verdienen darf. Hört sich ja toll an - und irgendwie so sozialgerecht. Zunächst verdienen nur wenige und nur die Besten mehr. Guten Morgen, Herr Schulz, und genau die heuern dann eben woanders an. Die Headhunter reiben sich die Hände. Das sind natürlich Welten, die Herrn Schulz völlig fremd sind. Da geht's um viel Arbeit und Spitzenleistungen.

Bald müssen die Grenzen wohl doch geschlossen und gesichert werden. Nur halt in die andere Richtung, damit dem Staat nicht die besten Steuerzahler weglaufen. Aber das kennen die DDR-Politikerinnen ja sehr gut. Auf, auf, Genossen*_Innen, auf zum Mauerbau. Sonst geht die Republikflucht weiter, und wer soll dann den selbst gemachten Blödsinn in Deutschland finanzieren?


Ein Lügner glaubt keinem An dieses sehr tiefsinnige Sprichwort muss ich immer denken, wenn ich die Propaganda (in der Vor-Merkelzeit gab e...