Friday 28 October 2016

Du sollst nicht denken
In den USA, in England - und wie sollte es anders sein? - nun auch in Deutschland wurde die Aufsichtspflicht erweitert: nicht nur müssen kleine Kinder beaufsichtigt und vor Schäden bewahrt werden. Auch erwachsene Studenten müssen beschützt werden. Vor dem selbständigen Denken. Augsburg geht mit gutem Beispiel voran. Ob Milupa, Hipp oder Pampers derartige Aktionen sponsert? Passend wäre es. 
"Extremistische Glaubensgenossen des Deutschen mit ägyptischen Wurzeln bedrohen Abdel-Samad seit langem so sehr, dass er nur unter Polizeischutz auftreten kann. So verbinden sich islamistischer Fanatismus einerseits, politische Überkorrektheit und eine kräftige Portion Angst andererseits zu einer fatalen Mischung. Der Schutz einiger geistig offenbar leicht zu verwirrender Studenten hat Vorrang vor den durch Präzision und Kennerschaft herausfordernden Gedanken eines freien und von Fanatikern verfolgten Geistes."
Hier geht's weiter:
http://www.achgut.com/artikel/uni-augsburg_schuetzt_studenten_vorm_selbstdenken

Facebook löscht entblößte Frauenbrüste und selbstverständlich alle Beiträge, die den Islam nicht ausdrücklich als Religion des Friedens preisen, sondern die eine oder andere Tatsache mitteilen. Dafür wird dieser Beitrag selbstverständlich nicht gelöscht:

"Ein leitender Funktionär des Türkischen Elternbunds in Hamburg soll einem Bericht des NDR zufolge auf Facebook die Deutschen als "Köterrasse" bezeichnet haben. Offenbar als Reaktion auf die Armenienresolution des Bundestages habe Malik Karabulut, Mitglied des Aufsichtsrats des Vereins, geschrieben: "Diese Schlampe mit dem Namen Deutschland hat uns den Krieg erklärt – und wir schweigen immer noch." Überdies soll er erklärt haben: "Ab jetzt könnt ihr was erleben."" (Quelle: Michael Klonovsky, Acta diurna)


Thursday 27 October 2016

Der Dunning-Kruger-Effekt und seine Folgen

Was dieser Effekt beschreibt, können Sie in jedem (Online-)Lexikon Ihrer Wahl nachschlagen. Mir geht es hier auch nicht um den Effekt selbst, sondern um seine fatalen Folgen in hochkomplexen Zusammenhängen:

Es waren tatsächlich Inkompetente, bzw. Menschen, die ihre Inkompetenz nicht bemerkten, die praktisch jeden Fortschritt anstießen. Ohne diese sich selbst überschätzenden, inkompetenten Menschen würden wir heute noch in Höhlen leben. Noch wahrscheinlicher ist, dass es uns gar nicht gäbe. 

Stellen wir uns die Situation früher Menschen vor. Sie waren viel zu schwach und zu langsam, um auch nur die geringste Chance gegen die körperlich weit überlegenen Tiere zu haben. 
Wir stellen uns einfach eine kleine Menschenhorde vor, die sich anschickt, Tiere zu jagen und zu erlegen. Nur durch Laufen und ohne Waffen eine Unmöglichkeit. Nun gibt es da einen, nennen wir ihn "Ula". Ula ist mutig, ja übermütig. Er nimmt einen Stock in die Hand, rennt brüllend auf ein wildes Tier zu - und wird zertrampelt und gefressen. So geht's also nicht. 

Einige Beobachter der Szene kommen zu dem Schluss: Jagd geht überhaupt nicht. Wir haben keine Chance. Andere Beobachter stellen fest, dass es so nicht geht, versuchen aber, die Fehler des Übermütigen zu finden. Brüllen ist ganz schlecht, das Tier bemerkt uns sofort, also Mund halten. Ein anderer Beobachter hat bemerkt, dass das Tier die Nase in den Wind hielt und den Angreifer früh witterte. Also immer gegen den Wind und leise anschleichen. Der kleine Stock des Jägers ist auch völlig unbrauchbar.  

Wahrscheinlich sind recht viele "Ulas" zertrampelt und gefressen worden, bis irgendwann eine erfolgreiche Waffen- und Jagdtechnik entwickelt wurde. Entscheidend ist aber, dass der Übermütige, der sich selbst Überschätzende den Anfang gemacht hat, er hat den Mutigen, aber Besonneneren die Möglichkeit zu lernen eröffnet. Verfolgen wir die Geschichte des (technischen) Fortschritts, tauchen immer wieder diese Tollkühnen auf mit ihren gescheiterten Versuchen. Und oft haben sie den Nachfolgern eben durch ihr Scheitern gezeigt, wo die Fehler sind. Es bietet sich die These an, dass diese Form der Selbstüberschätzung evolutionär in uns angelegt ist. Auch heute sind es "tollkühne Ausweichmanöver", "gewagte Sprünge" usw., die ein Unheil abwenden (sollen). Jedes Zögern oder gar Selbstzweifel wären dann falsch. In solchen Augenblicken müssen wir geradezu unbedacht handeln. 

Was haben diese hier aufgeführten Beispiele gemeinsam? Sie sind alle niederkomplex. Das soll heißen, an den jeweiligen Situationen sind nur sehr wenige Komponenten beteiligt (Tiere, Jäger, Umgebung, Waffen). Sobald wir das Terrain des Niederkomplexen verlassen, funktioniert das alles nicht mehr. Ein gutes Beispiel ist die hochkomplexe (Wirtschafts-)Politik, die durch die weltweite Vernetzung ("Globalisierung") noch viel komplexer geworden ist als sie noch vor 100 Jahren war. An jeder Handlung, an jeder Entscheidung sind sehr viele Komponenten beteiligt, so viele, dass tatsächlich nur recht wenige Hochkompetente den vollen Überblick haben und die Konsequenzen von Entscheidungen bis in alle Verästelungen durchrechnen können.

Bevor FdJ-Sekretärinnen und DDR-Pfaffen und -Pfäffinnen das Ruder in Deutschland übernahmen, gab es ein gewisses Urvertrauen in die seit 1949 ganz gut funktionierende parlamentarische Demokratie. Das soll nicht heißen, man war mit allem einverstanden, aber eines war immer gesichert: von Adenauer bis Kohl hat kein einziger Kanzler jemals gegen sein Staatsvolk regiert. Mit Merkel kamen nicht nur katastrophale Fehlentscheidungen. Merkel hat wie eine Monarchin über das Parlament hinweg entschieden und hat - und das ist das Schlimmste! - das Vertrauen des Staatsvolkes in die parlamentarische Demokratie zerstört. Die Folge ist, dass keine parlamentarische Entscheidung mehr akzeptiert wird, alles was "die da oben" machen, ist nur noch falsch bzw. "undemokratisch". Gefordert wird immer lauter "direkte Demokratie", und möglichst will "das Volk" (das schon große Probleme mit der deutschen Rechtschreibung hat...) über alles abstimmen, auch über Handelsverträge, die es kaum lesen, geschweige denn verstehen kann (TTIP, Ceta z.B.). 
Weil sich "das Volk" - zurück zum Dunning-Kruger-Effekt - inzwischen kompetenter wähnt als jeder Politiker, glaubt es auch, alles viel besser entscheiden zu können. Weil aber kaum jemand etwa das Vertragswerk zu Ceta kennt, wird das Hochkomplexe hinunter gebrochen zu etwas Niederkomplexem, und das heißt hier, zu etwas Falschem. Dieser Trend ist nicht nur auf Deutschland beschränkt. Besonders das Internet suggeriert jedem Klein-Doofie, er sei jetzt "gut informiert" und könne alles selbst entscheiden, er müsse sogar, weil "die da oben" ohnehin alle lügen. 

Es waren die EU-Granden mit Merkel an der Spitze, die das so wichtige Vertrauen der Menschen verspielt und damit die parlamentarische Demokratie an den Abgrund geführt haben. Wie soll's weitergehen? Sollen tatsächlich Menschen, "die mir und mich verwechseln" darüber entscheiden, mit welchem Land ein anderes Freihandel treiben, mit welchem es Verträge aushandeln darf? Wenn die parlamentarische Demokratie überleben will, müssen Politiker sich wieder liebend ihrem Staatsvolk zuwenden und nein, sie müssen ganz und gar nicht dem "Stammtisch" folgen, aber auf keinen Fall dürfen sie gegen die Interessen des Volkes regieren. Sonst werden in Kürze auch die schwierigsten Probleme ganz einfach gelöst. Gefährlich einfach.         

Monday 24 October 2016

Vorsicht Liebe

Lieben Sie Ihre Kinder? Ich liebe meine Kinder. Und wenn sie mich enttäuschen? Wenn sie etwas tun, das mir gar nicht gefällt, würde ich meine Enttäuschung zeigen, ich würde mit meinem Missfallen nicht hinterm Berg halten. Würde ich deshalb aufhören, sie zu lieben? Bestimmt nicht.

Warum gibt es eigentlich ein Ehe- aber kein Elterngelöbnis? Warum müssen Eltern nicht mit ihrem neugeborenen Kind zum Standesamt und geloben, ihr Kind zu lieben und zu ehren, ihm beizustehen in guten und in schlechten Zeiten? Eine mögliche Erklärung wäre, dass diese Liebe und die damit verbundenen Pflichten sich von selbst verstehen. In den meisten Fällen trifft das zum Glück auch zu. Ein Elterngelöbnis scheint also überflüssig zu sein. Umgekehrt ist es wohl nicht selbstverständlich, sonst wäre das Gebot, die Eltern zu ehren, überflüssig.

Aber schon von Paaren wird ein Ehegelöbnis verlangt. Schon hier wird eine immerwährende Liebe nicht mehr ohne weiteres vorausgesetzt. Deshalb gibt es das Eheversprechen, an das man sich ab und zu erinnern sollte, wenn's in schlechten Zeiten mal kracht.
Wir sehen, wie vorsichtig man mit dem Liebesbegriff umgehen muss, wenn Menschen gemeint sind. Er ist nämlich tatsächlich sehr eng. Das ist evolutionsbedingt. Wir lieben keine größeren Kollektive. Diese scheinbare Liebe zu größeren Verbänden (Dorf, Stadt, Land, "Menschheit" usw.) wird indoktriniert. Wir lieben uns selbst und unsere Familie, unseren (buchstäblich) Nächsten. Das war's.  Schon unsere "besten Freunde" lieben wir nur bedingt, das heißt, nur so lange sie uns nicht enttäuschen. Wenn das geschieht, ist's schnell aus mit den besten Freunden fürs Leben.

Ich misstraue allen "Philoisten" (giech.: philein = lieben). So nenne ich hier mal all diese nach eigenen Angaben Volks-oder gleich Weltumarmer, die eben das Unmögliche behaupten (ohne es je beweisen zu müssen). Diese scheinbare Liebe ist nicht nur fragil, sie schlägt oft, wenn enttäuscht, in Hass um. Ein berühmtes Beispiel ist der junge Luther, ein glühender Philosemit, also einer, der die Juden liebte. Bedingungslos? Aber nein, er erwartete von den Objekten seiner falschen Liebe die Unterwerfung. Er hielt sie für besonders befähigt, stramme Protestanten zu werden. Sie enttäuschten ihn. Weil sie sich nicht, wie von Luther erwartet, selbst aufgaben, verwandelte sich seine falsche Liebe in richtigen Hass. Er wünschte ihnen den Tod, wollte sie und ihre Synagogen niederbrennen.
Wir können weder größere Kollektive noch unsere Feinde lieben. Liebe deinen Nächsten wie (auch) dich selbst. Damit ist alles getan.

Dass man im damaligen Judaea die römische Besatzungsmacht mit "Feindesliebe" und "rechte Wange-linke Wange" beschwichtigen musste, versteht sich von selbst. In den unruhigen Zeiten wollten die Römer natürlich wissen, was diese modische jüdische Sekte um diesen Nazarener im Schilde führte. Waren Aufstände zu befürchten? Wäre es nicht besser, die möglichen Aufrührer gleich an die Löwen zu verfüttern? Nein, nein, keine Angst, Genosse Römer, wir lieben euch, und wenn ihr uns auf rechte Wange schlagt, halten wir euch die linke auch noch hin.

Na und? Die französische Vichy-Regierung hat gegenüber den deutschen Besatzern auch nichts anderes gesagt (wenn auch mit anderen Worten). Und sicher kam dieses "Notstandsgebot", das zusammen mit dem Notstand bestimmt verschwinden sollte, allen zukünftigen Herrschenden sehr gelegen. Es ist doch schön, wenn Untertanen auch die verkommensten und brutalsten Herrscher lieben müssen und artig alle Wangen zum Draufschlagen hinhalten.
   

Saturday 22 October 2016

AStA la Faschista

Diesen kleinen Kalauer konnte ich mir nicht verkneifen. Der AStA (allgemeiner Studierendenausschuss) der Universität Bremen hat die Methoden der deutschen Diktaturen (NSDAP, SED) einfach übernommen und fühlt sich natürlich richtig gut dabei. Gastredner sind nur mit der richtigen, vom SA-sta (wieder ein Kalauer...) abgesegneten Gesinnung zugelassen. Wenn da ein international renommierter Historiker nicht im Asta-Stechschritt marschiert, wird er nicht nur ausgeladen, sondern schikaniert und bedroht. Die berufliche Zukunft dieser Student*innen ist gesichert: bestimmt werden sie gleich nach dem Studienabbruch für die Grünen marschieren dürfen, na und in 5-10 Jahren können sie immer noch als Saalordner für die islamischen Politiker Ungläubige verprügeln. Nach der Konversion zum Islam, versteht sich. Pfui Teufel!

Dazu zwei mir sehr wichtige Zitate:

Voltaire zugeschriebenen: „Ich bin zwar nicht Ihrer Meinung, aber ich werde alles tun, damit Sie ihre Meinung frei äußern können.“ 

Rosa Luxemburg: „Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der Gerechtigkeit, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die Freiheit zum Privilegium wird.“

http://www.cicero.de/salon/bremer-studenten-kontra-debattenkultur-redefreiheit-nur-fuer-gleichgesinnte-

Thursday 20 October 2016

Neue Spinner braucht das Land

Die nennen sich "Reichsbürger", sind aber sehr arm im Geiste. Sie erkennen das Grundgesetz nicht an und leben in einem Paralleluniversum, nämlich in Deutschland im Jahre 1937. Jetzt haben sie gerade einen Polizisten erschossen. Harmlos sind diese Spinner also leider nicht. Vielleicht könnte man sie für UFOs begeistern? Oder Kornkreise? Dann tun sie wenigstens niemandem was und erheitern alle Hirnbesitzer. Das wär' doch was.

Die "Begründungen" für ihre wirren Ansichten lassen nicht nur Rechtsgelehrter in Schwermut verfallen, sie lassen auch Logiker vorzeitig ergrauen. Ja, Logik fällt vielen schwer. Es sind vor allem die verflixten Umkehrschlüsse und der Unterschied zwischen kann und muss, zwischen alle und keine (Allquantor) und es gibt (Existenzquantor), der diesen Hohlkörpern große Probleme bereiten. Bitte Logik als Schulpflichtfach einführen. Danke. Beispiele gefällig? Prüfen Sie sich selbst:

Das Auto hat keinen Treibstoff -> (der Pfeil bedeutet "wenn, dann") das Auto fährt nicht. Richtig?
Ich glaube, jeder wird das sofort einsehen. Nun bilde ich mal einen "Umkehrschluss":

Das Auto fährt nicht -> das Auto hat keinen Treibstoff. Richtig? Mhm, oder?* Mit genau dieser Art von "Umkehrschlüssen" arbeiten "Reichsbürger", aber auch viele andere Spinner.

Zum Beispiel sieht §146, GG vor, dass sich Deutschland nach der Vereinigung eine Verfassung durch eine Volksabstimmung geben kann. Darauf wurde aus zeithistorischen Gründen verzichtet, denn sonst hätte es keine Wiedervereinigung gegeben. Das Zeitfenster war sehr klein, spätestens im Frühjahr 1991 wäre die Sowjetunion umgeschwenkt, Gorbatschow hätte sich gegen die Gegner aus den eigenen Reihen nicht mehr durchsetzen können. Nun kann eine Volksabstimmung nicht mal eben zwischen Frühstück und Mittagessen organisiert werden. Die Vorbereitungszeit wäre zu lang gewesen. Kohl musste den Gorbi schmieden, solange er noch heiß war.

Unsere Reichsbürger bilden nun den hanebüchenen "Umkehrschluss", dass die Wiedervereinigung automatisch eine Volksabstimmung verlangt, die dann über eine Verfassung entscheidet. Weil das nicht geschehen ist, erkennen sie das jetzt "ungültige" Grundgesetz nicht an. Oha, 6, setzen, alle Klassen wiederholen. Falsch, es kann eine Volksabstimmung durchgeführt werden, nicht muss,  und selbstverständlich bleibt das Grundgesetz ohne jede Einschränkung in Kraft. Auch die Sache mit der "Bail-Out-Klausel" haben viele nicht verstanden (unzählige Leserkommentare zeigen das). Es gibt kein Verbot eines "Bail-Out". Jeder Staat darf "retten", wen er will und so oft er will. Richtig ist nur, dass kein Staat gezwungen werden kann, einen anderen Staat zu retten. Das bedeutet das "Bail-Out-Verbot". Aber wenn zum Beispiel Herr Schäuble Griechenland 3 x täglich retten will, darf er das bis er zusammen mit seiner Vorgesetzten abgewählt wird.

* Die korrekte Schlussregel: aus a -> b folgt nicht-b -> nicht-a. Angewendet auf unser Autobeispiel:
Das Auto fährt (Negation des Nachsatzes b) -> das Auto hat Treibstoff (Negation des Vordersatzes a). Der falsche Umkehrschluss oben lässt sich leicht erkennen: das Auto kann auch mit vollem Tank einen Motorschaden haben, dann fährt es auch nicht.

Tuesday 18 October 2016

Die Unesco folgt der Vernichtungs-Charta der Hamas

Nicht nur Facebook handelt inzwischen nach den Vorgaben der islamischen Mörderbanden. So werden abscheuliche antisemitsche Beiträge bis hin zur Leugnung der Shoah (Holocaust) trotz Meldung nicht gelöscht; zaghafte, in Watte gepackte Kritiken am Islam werden dagegen sofort gelöscht. Deshalb will ich mit Facebook nichts mehr zu tun haben.

Nun hat die Unesco wieder einmal einer von der islamischen Halbwelt geforderten Resolution mit großer Mehrheit zugestimmt. Der Skandal ist für mich, dass noch nicht einmal die europäischen Staaten diese Ungeheuerlichkeit einstimmig abgelehnt haben. Viele haben sich feige der Stimme enthalten. Deshalb möchte ich die sechs Anständigen (mit dem betroffenen Israel sieben) hier namentlich nennen. In einem Leserbrief fragte ich, ob "wir kleinen Leute" irgendwas machen können. Ein bisschen schon: die sieben Länder produzieren Waren, die einen Abnehmer suchen. Ich werde mich jedenfalls schlau machen und diese Länder durch meinen Konsum unterstützen. Das ist nicht viel, es ist sogar nur sehr wenig, aber was sagt Tesco in seiner Werbung? Every little helps.
Diese Länder haben gegen die widerliche Resolution gestimmt:

Deutschland, Estland, Großbritannien, Litauen, die Niederlande, die USA und Israel.
 
http://www.achgut.com/artikel/weltkulturerbe_antisemitismus

Monday 17 October 2016

Verkauft es endlich in den Apotheken

Großer Aufmacher in der "WELT": Polizei gibt Görlitzer Park (Berlin) auf. Ach herrje. Zu viele Dealer, keine Chance, das Ganze auszutrocknen. Die aufgebrachte Leserschaft verlangt am liebsten nach Singapurer Verhältnissen. Jeder mit ein paar Gramm Cannabis wird für viele Jahre eingebuchtet oder gleich umgelegt. Jammerschade um die vielen Steuerzahler. Und was für eine Heuchelei, denn erst kürzlich haben wir erfahren, dass Bundestagsabgeordnete so ziemlich alles durch die Nase ziehen, was der Markt hergibt. Der Stress, der Stress, erklären dann ein paar Koksnasen aus der Psychobranche.

Lächerlich. Drogenkriminalität braucht die Illegalität wie Fische das Wasser. Kennen Sie einen Dealer, der mit Weizenkorn dealt? Nein? Warum nicht? Eben. Der Weizenkorntrinker kann sich und seine Familie genauso schnell und erfolgreich ruinieren wie der Kokain-Schnupfer. Gehupft wie beerdigt.

Wollt ihr die Drogenkriminalität wirklich besiegen? Dann verkauft das ganze Sortiment in der Apotheke. Gültigen Ausweis vorlegen, mindestens 18 Jahre alt, und ab geht die Luzie. So werden nicht nur Steuern generiert (viele Steuern!), sondern auch - ja, das meine ich ernst! - etwas für die Volksgesundheit getan. Machen wir uns doch nichts vor. Das Zeug wird genommen und immer genommen werden. Basta. Also machen wir das buchstäblich Beste draus: staatlich kontrollierte und besteuerte(!) reine Ware, von gelernten Pharmazeuten professionell hergestellt. Kein gestrecktes, unberechenbares Gift vom schmuddeligen Dealer an der Ecke.

Netter Nebeneffekt: das Zeug kriegt einen schön spießigen Beigeschmack (haha), weil es eben jeder Erwachsene gleich nach dem Aldi-Einkauf aus der Apotheke holen kann ("Mutti, ich hab heute die weiße Sorte für den Tatort mitgebracht"). Überhaupt nicht mehr so obercool, das Ganze.
Los Politiker, tut es endlich. Das organisierte Verbrechen kontrolliert doch eh schon fast das ganze Land. Wenigstens diesen Geschäftszweig könnte der Staat mal übernehmen.  

Sunday 16 October 2016

Lachend in den Sonntag

Endlich. Freiburger Provinzpolitiker haben in ihrer reichlich bemessenen Bürofreizeit Wikipedia konsultiert und waren von den Socken: Martin Heidegger war gar kein Grüner? Und dieser Fichte war ein nationalistischer Philosoph Anfang des 19. Jahrhunderts? Das geht ja mal gar nicht. Auf ihrer Suche fanden sie noch weitere zehn ganz schlimme Finger aus der deutschen Vergangenheit. Richard Wagner, von dem sie vorher noch nie etwas gehört haben (wurde im irgendwas mit Medien-Studiengang nicht besprochen), war gar nicht so wie Bob Dylan. Also, da müssen jetzt aber Freiburger Straßen und Wege neu benannt werden. Gewissenhaft wie nur deutsche Provinzpolitiker sein können, haben sie "Kategorie A"- und "Kategorie B- Bösewichte" geschaffen. Die ganz schlimmen "As" werden ganz getilgt, die nicht so ganz schlimmen "Bs" werden mit einem (Gelobt sei Wikipedia!) erklärenden Zusatzschild vernagelt.

Diese Maßnahmen sind unbedingt zu begrüßen, denn endlich wissen auch heutige Abiturienten, durch welche Wege und Straßen sie latschen, um Pokémons zu jagen. So twittert Kevin P. (Abiturient): #voll geil. Heideger gips gar nicht. Mus heidschnucke Heissen ! - Chantale M. (Abiturientin) twittert zurück: #lol. im fichtewek Waxen gar keine fichten ! sind papeln ! Habe ich gegooglet !

Ist es nicht schön, dass die Forderung deutscher Politiker, die Schulanforderungen noch weiter zu senken, sich glücklich mit dem ursprünglichen Bildungsauftrag vereint? Demnächst werden deutsche Politiker bestimmt fordern, den Mount Everest auf 400m zu erniedrigen, damit jeder, aber auch wirklich jeder die Besteigung schafft. Dann bekommt jeder ein schönes "Mount Everest-Besteigungs-Zeugnis". Ob ihn das befähigt, die echte Eiger-Nordwand zu bezwingen, wollen wir lieber nicht wissen...  

Saturday 15 October 2016

Zeit für den Untertan

Michel Houellebecqs Roman "Unterwerfung" wird von zwei Seiten missverstanden und vereinnahmt: die einen, die "Rechten", vereinnahmen ihn als Warnruf vor dem Islam, die anderen verkennen ihn als islamfeindliche Schmähschrift. Beides ist falsch. Houellebecq beschreibt illusionslos und fatalistisch etwas, das geschehen wird. Er bewertet diesen Prozess nicht. Und sein Alter Ego und Ich-Erzähler François gewinnt sogar durch die Unterwerfung. Endlich mehrere Frauen, endlich wieder seine Professur. Kurz: Männer dürfen sich eigentlich freuen, sie sind die Gewinner. Und sie müssen sich nicht mehr mit zickigen Quotenfrauen, Gender-Quatsch und dem ganzen modischen, von verklappsten Übergutmenschen angezettelten Blödsinn rumärgern. Schön für sie. Verliererinnen sind natürlich die Frauen, aber die haben ihre Unterwerfung ja fleißig befördert. Also kein Grund, sich zu beschweren. 

Höchste Zeit, Heinrich Manns "Der Untertan" wieder und vor allem neu zu lesen. Nicht nur die Vorsilbe des Titels verweist auf eine subtile Verwandtschaft der beiden Romane.  Rezipiert wird das Werk heute gerne als "Zeitdiagnose". Das ist bequem. So können wir Autor und Roman würdigen und sie gleichzeitig weit von uns schieben. Schrecklich, diese deutschen Obrigkeitshörigen. Damals. Natürlich damals. Kaiserreich. Und man konnte ja sehen, wohin das führt. 
Zum Glück ist das alles überwunden. Ist es? Oder lebt der Untertan Diederich Heßling in immer neuen Verkleidungen und mit einem dem Zeitgeist angepassten Mundwerk weiter und immer weiter im deutschen Land, im deutschen Gemüt? 
Unterwerfung, gerne, aber die Idee muss gewaltig sein. Darauf kommt es an. Nach Gott, Kaiser und Vaterland unterwarf man sich dem gewaltigen Nationalsozialismus, dann dem weltgewaltigen Sozialismus im Osten, den weltgewaltigen Siegermächten im Westen. Und man kuschte immer gerne. Auch die Ostdeutschen hätten die nächsten 1000 Jahre gerne vor der SED gekuscht, wenn die Partei Konsum und Reisefreiheit gewährt hätte. Ein paar hätten vielleicht "rübergemacht", der Rest wäre tütenbepackt und braungebrannt zum Kuschen zurückgekommen. Das hat die SED nicht kapiert, und nur deshalb ist sie gescheitert. Um Freiheit und damit natürlich auch Selbstverantwortung ging es auch diesen Deutschen nicht. 
Irgendwann glaubten die Alliierten den "Jawoll, jawoll, bin Demokrat, jawoll-Lippenbekenntnissen" der Untertanen und ließen sie alleine machen. Aber was machen? Ein Jammer: sich der Demokratie unterwerfen? Demokratie ist öde. Sie ist keine so richtig ganz große Idee, an die man inbrünstig glauben kann, und auf den inbrünstigen Glauben kommt es den Deutschen an. Viel Kleinklein, Kompromisse, aushandeln, viel reden, streiten. Nein, das ist nichts für deutsche Menschen. Sie brauchen die Weltrettung, auch wenn dabei ein Weltenbrand riskiert wird. Egal, unter Weltmeister geht's nicht. Das Große-Ideen-Vacuum musste gefüllt werden, damit sich Diederich Heßling aka "die Anne-Sophie" oder "der Claus mit c" wieder unterwerfen konnten. Ökologismus, verkleideter Antisemitismus, Antiamerikanismus, Heiligsprechung des ganz Fremden, Verachtung des Nächsten. Das ist schon was. Das füllt die Lücken aus. So machen inbrünstiger Hass und inbrünstige Selbstgerechtigkeit Spaß, weil beide ganz natürlich sind und ganz ohne Chemie. Ach ja, nicht zu vergessen "die Katrin", die sich auch schon auf ihre Unterwerfung freut. 

Michael Klonovsky schreibt heute in seinen "Acta Diurna" wieder einmal süffisant und helle:

"So um 1918 nistete sich der Typus des habituellen Nazis im deutschen Volkscharakter ein, und trotz diverser Kuren bekommt unser armes, gebrechliches Land auf seine späten Tage diese Filzlaus nicht mehr los, weil sie sich ständig an neuen Stellen exponiert. Immer wollen unsere Habitatsnazis denunzieren, verfolgen, dingfest machen, löschen, flurbegradigen, umbenennen, Ordnung schaffen, Maßnahmen einleiten, den Konsens vollstrecken, endgültige Lösungen anstreben. Und dieser Typus wird in den Stürmen der nächsten Völkerwanderung nur zum Teil vergehen, der andere Teil wird konvertieren und im Namen des Propheten so gründlich, so systematisch missionieren und verfolgen, dass selbst radikale Muslime lauter kleine Kaabaklötzer staunen werden, mit welchen Strebern sie sich da eingelassen haben."
http://michael-klonovsky.de/acta-diurna

Friday 14 October 2016

Nobelpreis für alle

Robert Zimmermann alias Bob Dylan hat ihn nun auch, den Preis für die am erfolgreichsten vertextete Zeitgeist-Gesinnung. Viel mehr war dieser Nobelpreis für Literatur nie. Nur selten wurde tatsächlich literarische Qualität ausgezeichnet. Thomas Mann ist eine der wenigen Ausnahmen. "Mutig" sei dei Entscheidung der Stockhomer Jury, heißt es überall. Eine freundliche Umschreibung für "geht's noch?"

Aber alle Feuilletonisten, die nicht als verknöchert und altbacken gelten wollen, schwärmen und loben. Sogar Andreas Platthaus von der FAZ. Auffällig ist, dass weniger die "Literatur" des Herrn Dylon Objekt der Betrachtung ist, sondern "die schönen Erinnerungen", in denen die in die Jahre gekommenen 68er schwelgen, werden 3-spaltig ausgebreitet. Das Flowerpower-Hemdchen, die langen Haare, das "Peace-Zeichen" um den Hals gehängt, diese Verklärung macht wohl den Nobelpreisträger.
Nur ein einziger deutscher Literaturkritiker wagt das richtige Urteil: "das ist ein Witz".

Tucholsky wusste es besser. Er hat penibel zwischen Gedichten und Liedtexten unterschieden. Er schrieb beides sehr gut, und beides unterschiedlich. Aber das alles spielt heute keine Rolle mehr. Dylan sei "eine Ikone" und hätte sich in die Herzen vieler Millionen Menschen geträllert. Aber es geht doch nicht um einen "Bambi", Pop-Preis oder Ähnliches? Gassenhauer trifft kalkuliert melancholische Gebrauchstexte. Dafür gibt's jetzt den Literaturnobelpreis. Nun denn, ich frage mich, ob nach dieser Entscheidung irgendein Literat von höherem Rang diese entwertete Auszeichnung noch entgegennehmen wird. Ich habe meine Zweifel.      


"Die UNESCO hat in Paris eine von arabischen Staaten eingebrachte Resolution mehrheitlich angenommen, in der der Jerusalemer Tempelberg nur noch unter der muslimischen Bezeichnung „Al Haram Al Sharif“ erwähnt ist. Tapfer im Nirgendwo präsentiert daher schon die ersten Auszüge aus der Neuübersetzung der Bibel:
„Und Jesus ging in die Al-Aqsa Moschee und fing an, die Juden auszutreiben, und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben bei UNESCO »Mein Haus soll eine Moschee sein«.“ (Lukas 19, 45-47)
„Und Jesus wandelte in der Al-Aqsa Moschee in der Halle Mohammeds.“ (Johannes 10, 23)
„Weh euch, verblendete Leiter, die ihr sagt: „Wer da schwört bei dem Felsendom, das ist nichts; wer aber schwört bei dem Gold auf dem Felsendom, der ist’s schuldig.“ Ihr Narren und Blinden! Was ist größer: das Gold oder der Felsendom, der das Gold heiligt?“(Mätthaus 23, 16-18)
„Es gingen zwei Menschen hinauf in die Al-Aqsa Moschee, um zu beten, der eine ein Palästinenser, der andere ein Zöllner.“ (Lukas 18, 10)
„Zu der Zeit des Herodes, des Königs der Westbank, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Mahmud, und sein Weib war von den Töchtern Alis, welche hieß Esra. Sie waren aber alle beide fromm vor Allah und wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig. Und sie hatten kein Kind; denn Esra war unfruchtbar, und waren beide wohl betagt. Und es begab sich, da er des Priesteramtes pflegte vor Allah zur Zeit seiner Ordnung, nach Gewohnheit des Priestertums, und an ihm war, dass er räuchern sollte, ging er in die Al-Aqsa Moschee des Herrn.“ (Lukas 1, 5-9)"
Zitiert aus: Gerd Buurmann, Tapfer im Nirgendwo
https://tapferimnirgendwo.com/

Randnotiz: Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen haben drei Syrer (oder Nicht-Syrer?) einen anderen Syrer (oder Nicht-Syrer?), der seinen Job vermasselt hatte, der Polizei übergeben, haben also einen polizeilich gesuchten gefährlichen Massenmörder bei der Polizei angezeigt. Claudia Roth hat sich unbändig darüber gefreut, dass die drei Syrer (oder...) nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht derselben Terrorzelle (der Syrer wusste, wohin er gehen wollte) angehören und schlug sofort die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für die drei Nicht-Terroristen vor. Mir fallen noch rund 80 Millionen andere Bürger ein, die bis heute noch nicht geraubt, Geiseln genommen oder (massen-)gemordet haben. Wenn für diese Heldentaten je ein Bundesverdienstkreuz verliehen würde, könnte das die Bundesverdienstkreuzproduktion enorm ankurbeln.

Ergänzung:
Inzwischen sind "die drei Helden von Leipzig" (mutmaßliche Nicht-Terroristen) untergetaucht. Wir sehen deutlich, dass ein Bundesverdienstkreuz nicht jeden begeistern kann. Übrigens haben die vielen vom geplanten Anschlag verschonten Menschen ihre Verschonung weder Frau Göring-Eckardt noch der deutschen Polizei zu verdanken. Der entscheidende Hinweis kam vom amerikanischen Geheimdienst. Ein Dankeschön von deutscher Medien-Seite darf er nicht dafür erwarten. Im Gegenteil, Spiegel-Schreiberlinge wie Sascha Lobo (nur echt mit dem roten Hahnenkamm) werden ihre geballte anti-amerikanische Überwachungs-Paranoia in die Tasten hauen. Mir wird jetzt schon schlecht. 

Thursday 13 October 2016

Du siehst was, was ich nicht sehe

Keine Angst, ich werde jetzt nicht schon wieder das "Burka-Verbot" in epischer Breite diskutieren, das überlasse ich anderen. Ich persönlich ignoriere Vollverschleierte, die eine sehr großzügige Gesellschaft ablehnen, die sie oft nährt, kleidet und ihnen Wohnraum spendiert. Ich wünsche auch kein Gespräch mit den Vermummten, und ich verbitte mir, dass mir so eine Person die Hand gibt. So viel Selbstachtung muss sein.

Nein, mir geht es um einen Aspekt der (auch muslimischen) Vermummung, der bis heute kaum zur Sprache kommt. Ich nenne diesen Aspekt hier "kommunikative Fairness".

Nicht wenige fühlen sich schon unbehaglich, wenn das Gegenüber eine verspiegelte Brille trägt. Es stört sie. Denn wir kommunizieren beileibe nicht nur mit Worten. Die Gesamtheit aller Zeichen und Signale (die Sprache ist nur ein kleiner und zudem recht unzuverlässiger Teil), die der andere vermittelt, wird von uns wahrgenommen und ausgewertet. Wörter alleine reichen uns nicht. Aus gutem Grund: der andere kann die Wahrheit sprechen oder lügen, er meint es vielleicht anders, vielleicht meint er das Gesagte ironisch oder sarkastisch. Um uns ein Bild zu machen (Worte, Gesten, Mimik), sehen wir den Sprechenden an.

Manchmal beobachten wir eine Abweichung zwischen dem Gesagten und der Mimik/Gestik. "Lügt er?", denken wir, denn er errötet leicht und bewegt den Kopf leicht zur Seite und nach unten (Verlegenheitsgeste). Wir wissen, dass sich die Sprache recht gut kontrollieren lässt (Lügen ist nicht besonders schwer). Dagegen ist es schwer bis unmöglich, die gesamte Körpersprache immer und perfekt zu kontrollieren. Dazu muss man nicht nur die Muster der Körpersprache gut kennen, diese ständige Selbstkontrolle erfordert Training und höchste Selbstdisziplin. Und selbst einem Meister-Lügner können Fehler unterlaufen, weil er sein Unbewusstes, das Mimik und Gesten beeinflusst, natürlich nicht vollständig kontrollieren kann.

Aber kommen wir zurück ins Alltagsleben. Es scheint eine anthropologische Konstante zu sein, dass wir uns eine "kommunikative Gleichberechtigung" wünschen. Wenn mir jemand in die Augen sehen kann, meinen Gesichtsausdruck wahrnehmen und auswerten darf, dann möchte ich das auch dürfen. Beim Telefonat oder Emails/Briefeschreiben u.a. sehen beide den anderen Teilnehmer nicht. Beide sind somit gleichberechtigt.

Bei polizeilichen Vernehmungen wird Druck aufgebaut, indem hinter einer verspiegelten Wand ebenfalls Polizisten sitzen und die Vernehmung (vor allem den Verdächtigen) beobachten. Der Verdächtige weiß das, er weiß, dass er beobachtet wird und selbst nichts sehen kann. Wie gesagt, das soll einen gewissen Druck aufbauen. Eine polizeiliche Vernehmung ist jedoch keine Alltagssituation.

Genauso wenig ist es in unserer Kommunikations-Kultur üblich, dass der eine Gesprächspartner alles, der andere nichts sehen kann. Aber das geschieht, wenn wir mit einer/m Vollvermummten in Kontakt treten. Sie/er sieht, ob wir fröhlich, traurig, heiter oder bedrückt sind, denn das "steht uns im Gesicht geschrieben", wie der Volksmund hier treffend sagt. Zusammen mit dem Gesagten erfassen wir Sinn und Bedeutung der Aussage. Beispiel: "Ich gehe jetzt. Leb wohl." Wenn das jemand mit todtraurigem Gesicht sagt, machen wir uns vielleicht Sorgen, sagt er es mit einem entspannt heiteren Gesicht, will er sich wohl nur verabschieden. Das alles können wir beim Vollvermummten nicht erkennen, und weil der Mund auch verdeckt ist, können nicht einmal die Worte deutlich gehört werden. Umgekehrt ist unser Gesicht für den anderen ein "offenes Buch."

Aus diesem Grund lehne ich jede Form von Vollvermummung in der Öffentlichkeit ab.

Monday 10 October 2016

Deutsche Politikerinnen verlangen was

Fast hätte ich meinen Morgenkaffee über die Tastatur geprustet. Vor Lachen. Deutsche Politikerinnen verlangen nicht nach einem neuen Veggie-Day, nein, sie verlangen, dass der amarikanische Präsidentschaftskandiadat Donald Trump "aus dem Rennen genommen wird", weil er, wie sollte es anders sein, "sexistisch" sei. Normalerweise wird mir leicht übel, wenn ich Claudia Roth nur sehe, heute erheitert sie mich kollossal. Sie meint nämlich, Trump sei "triebgesteuert und ein echtes Sicherheitsrisiko". Herrlich. Geistig normalen Menschen fallen bei diese Attributen viele Vorkommnisse in Deutschland nach September 2015 ein, die der Sache sehr nahe kommen. An Donald Trump denken diese normalen Menschen zunächst nicht. Donald Trump hat nur eine Bestandsaufnahme gemacht, wenn er sagt, er könne jeder Frau an die Wäsche gehen, denn er sei ein Star. Was ist falsch daran? Wer kreischt und hyperventiliert und wirft Schlümpfer auf die Bühne, wenn gewisse "Stars" auftreten? Sind das alte weiße Männer oder "triebgesteuerte" Frauen? Dazu kommt, dass Trump das vor 15 Jahren(!) und im privaten Rahmen gesagt hat. Sogar entschuldigt hat er sich dafür.

Merken denn diese dummen deutschen Fräuleinswunder aus der Politikbranche gar nicht, wie unglaublich lächerlich sie sich machen? Und wie unglaublich anmaßend sie sind mit ihren "Forderungen"? Aber nun, meine Damen, wenn Provinzpolitikerinnen wie Sie, die niemand auf der Welt kennt, sich erdreisten, von den amerikanischen Wählern zu verlangen, Trump "aus dem Rennen zu nehmen", dann darf der türkische Präsident, Herr Erdogan auch das eine oder andere und noch viel mehr verlangen, oder? Herr Erdogan, mal von Mann zu Mann, bitte "verlangen" Sie, dass diese Sorte deutsche Politikerinnen aus dem Rennen genommen wird. Bitte tun Sie's gleich.

Noch was aus dem Nähkästchen: als ich noch in Hannover wohnte, saß eine Frau(!) an "unserem" Cappuccino-Tisch im "Weinkontor". Diese Frau(!), ich wiederhole: Frau(!) zeigte auf eine andere Frau(!) und sagte halblaut zu uns Männern: "die sieht aus wie schlecht gefickt." Das sagte eine Frau über eine andere Frau. Übrigens ein vortreffliches Sprachbild, das die sichtbare Überspanntheit, Gereiztheit, Unzufriedenheit, Verkniffenheit einer Frau deftig und prägnant beschreibt (Luther hätte es nicht besser gemacht). Man stelle sich vor (oder lieber nicht), ein Mann würde so etwas Prägnantes am falschen Ort und vor den den falschen Frauen sagen. Das wäre sein Ruin.  

 https://www.welt.de/politik/deutschland/article158648370/Triebgesteuert-und-ein-echtes-Sicherheitsrisiko.html

Mir fällt gerade ein: ist es nicht seltsam, dass dieselben Deutschen, die den Deutschen das Deutschsein und jeden "Nationalismus", jede deutsche Eigenart austreiben wollen und jeden "in die rechte Ecke" stellen, der davon wenigstens etwas bewahren möchte und seien es nur ein paar Sitten und Gebräuche, denen es also nicht multikulturell und "bunt" (eigentlich eher dunkel-einfarbig-vollverhüllt inzwischen...) genug sein kann im eigenen Land, dass dieselben Deutschen jedoch im Urlaub nur das "Ursprüngliche" anzutreffen wünschen. Und nicht nur die vermeintlich unberührte Natur, sondern Original-Andalusier, Echt-Italiener, naturbelassene Katalanen, urwüchsige Basken und unverfälschte Iren usw. Mit anderen Worten, im Urlaub soll es so "(kultur-)nationalistisch" wie möglich zugehen. Im eigenen Land wird aber genau das verteufelt. Was mag der Inkonsequente, oder nennen wir ihn doch gleich Heuchler, sagen, wenn in seiner ganz ursprünglichen, unberührten Toscana 1.5 Millionen lautstarke Ostdeutsche sich breitmachen? Schön bunt, was?

Randnotiz: der traumatisierte, verzweifelte Merkelgast mit psychischen Problemen wurde gefasst und wird jetzt wahrscheinlich endlich integriert oder sozialpädagogisch betreut oder beides. Wie alle blitzradikalisierten, traumatisierten Kriegsflüchtlinge mit Depressionen wurde auch dieser unbegleitete 22-jährige Jugendliche mit schwerer Kindheit von seinen Nachbarn als "freundlich und unauffällig" beschrieben. Nun ja, man kann in seiner Wohnung auch nicht so konzentriert höchstgefährliche Bomben basteln, wenn man ständig laute Musik hört, rumbrüllt und den Flur vollkotzt. Am Ende kommt noch der Hausmeister vorbei und stört den Bombenbau... 

Sunday 9 October 2016

Wer den Bogen überspannt

Thyrann*innen werden entmachtet oder sogar ermordet, Despot*innen kann das Gleiche passieren, demokratische Regierungen werden abgewählt - wenn sie "den Bogen überspannen". Das kann westlichen Frauen nicht so leicht passieren, schon weil sie rund die Hälfte einer Bevölkerung stellen. Aber was anderes kann ihnen passieren.

Jahrhundertelang haben Frauen für ihre Rechte gekämpft. Für ihr Wahlrecht, für Chancengleichheit, für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit. Und abgesehen von strunzdummen Männern wird jeder Zivilisierte diese Errungenschaften akzeptieren. Radikale Frauenrechtlerinnen (Suffragetten nannten sie sich Anfang des 20. Jahrhunderts), heute Feministinnen, waren eine mehr oder weniger militante Minderheit, die selbst von der Mehrheit der Frauen nicht recht ernst genommen wurde.

Das hat sich geändert. Radikal-feministische Forderungen werden im Kleinbetrieb bis zum Bundestag immer umfänglicher erfüllt. Frauenquote allüberall, Frauenbeauftrage lungern in jedem Behördenwinkel rum. Hinter vorgehaltener Hand fragen männliche Arbeitnehmer wahrscheinlich bei jedem weiblichen Neuzugang: "Gut oder Quote?".

Dass Feministinnen heute jeden missliebigen Mann leicht ins soziale und berufliche Aus "shitstormen" können, ist hinlänglich bekannt. Der jüngste Kastrations-Coup dieser Clique ist, "Herrenwitze" allen Ernstes verbieten zu wollen. Selbstverständlich dürfen Frauen die geschmacklosesten Witze über Männer reißen. Da sagt niemand etwas, denn das "ist doch was anderes(?)", und mir ist kein Fall bekannt, dass eine Frau wegen eines anzüglichen "Frauenwitzes" ihren Job verloren hätte. Die Gleichberechtigung hat längst eine männerfeindliche Schlagseite bekommen. Männer müssen heute verdammt aufpassen, nicht aus Versehen ein falsches Wort oder einen etwas zu langen Blick in die tiefe Auslage einer Frau zu riskieren (warum macht sie Reklame dafür, wenn's keiner angucken darf?). Sexismus - und das Aus für den Mann. Umgekehrt darf die Holde stundenlang auf seinen Hosenschlitz starren ohne irgendwelche Nachteile befürchten zu müssen.

Männer müssen heute vor Frauen kuschen und ihre Verhaltensregeln penibel befolgen oder sie sind erledigt. Auch bei der häuslichen Gewalt wird stets der Mann zuerst beschuldigt. Dabei gibt es jene auch in umgekehrter Richtung mit einem Unterschied: eine Frau darf sich jederzeit und handfest wehren. Niemand würde sie verurteilen. Ein Mann dagegen muss sich unter Umständen zusammenschlagen lassen, denn sobald er sich wehrt, ist er sofort der Gewalttäter. Da fragt niemand mehr, und er tut deshalb gut daran, die Prügel der Frau auszuhalten.

Wie schon weiter oben gesagt, es wird keine handfeste Gegenwehr gegen den zur Regel gemachten militanten Feminismus geben. Nein, der westliche Mann wird resignieren, sich zurückziehen, sich nicht mehr an westliche Frauen binden, schon gar nicht sie heiraten. Zu heikel, zu gefährlich, zu demütigend. Aber das muss er ja auch nicht. Und nochmal: der moderne Mann wünscht sich kein dummes Puttchen am Herd, das die Kinder alleine erzieht und ihm abends seine Puschen und Bratkartoffeln bringt. Der moderne Mann wünscht sich eine gleichberechtigte, nicht bevorzugte Lebensgefährtin, mit der er Job, Kinder und Haushalt zusammen schmeißt. Nun, Globalisierung sei Dank, muss er sich nicht mit den abgedrehten westlichen Zicken plagen. Es gibt genügend gebildete nicht-feministische Frauen auf dieser Welt, die sich freuen, ein modernes Leben mit einem modernen Mann zu führen - und die über die hiesigen Hysterikerinnen nur lachen können. Das kann passieren. Dass nämlich die Herrenwitz-Verbieterinnen in nicht ferner Zukunft unter sich bleiben. Denn Männer sind vielleicht ab und zu etwas dumm. Aber so dumm denn doch nicht.    

Notabene: In diesem Zusammenhang ist es übrigens aufreizend komisch, wenn sich knallharte (links-)grüne Feministinnen Claudia Roth'scher Bauart über muslimisch geprägte "Menschengeschenke" freuen. Wohl bekomm's, meine Damen. Diese "geschenkten Menschen" werden Sie Mores lehren, aber hallo!

Saturday 8 October 2016

Wenn Schutzsuchende nach Liebe rufen

Klarer Fall für Käßmann. Ein 22-jähriger, traumatisierter, verzweifelter, depressiver Syrer mit psychischen Problemen ruft nach Liebe und bleibt ungehört. Schon wieder hat die deutsche Gesellschaft versagt. Haben denn die Integrationsbeauftragt*innen und andere Pastorinnen nicht bemerkt, dass hier jemand nach Menschlichkeit und Wärme sucht? Frau Käßmann, strecken Sie dem jungen Kriegsflüchtling die liebende Hand entgegen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article158634905/Polizei-fahndet-nach-22-jaehrigem-Syrer-nach-Sprengstofffund.html



Noch mehr Lügen

Herr Maas, Frau Göring-Eckardt, Frau Claudia Roth, Islamexpert*innen!

Wo sind Sie eigentlich, wenn die Wahrheit Sie braucht? Hier werden dreiste, rechtpopulistisch-rechtsradikal-packartige Lügen über verzweifelte, traumatisierte und depressive Facharbeiter, Ingenieure und Ärzte mit psychischen Problemen verbreitet. Diese schwer angeschlagenen, schutzsuchenden Drangsalierten freuen sich über jedes Bröckchen Brot, das ihnen Pastorinnen in den trockenen Mund stecken. Das ist die Wahrheit. Und dann muss man diese Lügen lesen. Pfui.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article158120066/Im-Auftrag-des-IS-in-die-norddeutsche-Provinz.html

Wednesday 5 October 2016

Ein gutes Neues Jahr...

..wünsche ich allen Juden. Zehn Tage Zeit, mit sich ins Gericht zu gehen. Mir fallen viele Fehler ein, die ich gemacht habe, viele Hässlichkeiten, für die ich mich entschuldigen möchte. Jetzt ist die Zeit dafür. Mir fällt in dieser Zeit zwischen Rosh Hashana und Jom Kippur auch immer Josef K. ein.

Kafkas "Prozess" findet in diesen Tagen statt. Worin besteht Josef K.s Schuld? Viele Leser sehen ihn als Opfer einer bürokratischen Maschinerie, als unschuldigen Menschen, der von einem mysteriösen Gericht verurteilt und hingerichtet wird. Ist das so? Schauen wir ihn mal an, den selbstgefälligen, nur auf seine Karriere bedachten, möblierten 30-Jährigen, der sich von der Wirtin Frau Grubach von oben bis unten bedienen lässt. Familie gründen? Aber nicht doch. Verantwortung übernehmen? Auf keinen Fall. Seine Nichte ist ihm lästig, seine kranke Mutter besucht er ab und zu, aber nicht, weil er sie liebt, sondern aus Pflichtgefühl, weil man das eben so macht. Für die Triebabfuhr sorgt eine Kellnerin. Aber er ist eine große Nummer in seiner Bank und "wird sogar dem Direktorstellvertreter schon gefährlich". Er geht mit seinem Chef, dem Direktor, auch mal zum Biertisch, aber nur, weil das seiner Karriere förderlich sein kann. Tiefere Beziehungen geht er nicht ein. Auch im Verlauf seines Prozesses benutzt er Frauen. Sie sollen ihm helfen. Nur darum geht es ihm bei anderen Menschen.

Josef K. unterscheidet sich kaum von vielen anderen Karrieremenschen. Und er repräsentiert einen Typus, den Kafka verachtete und dem er selbst angehörte: Josef K. ist der überassimilierte West-Jude, der von seinen Wurzeln, von seiner Tradition nichts mehr weiß und nichts wissen will. Deshalb versteht er nicht, was mit ihm geschieht. Deshalb versteht er seine Schuld nicht. Aus jüdischer Sicht führt er ein falsches, oder zumindest unvollständiges Leben.

Plötzlich geschieht etwas, und seine bürgerliche Ordnung gerät ins Wanken. Es ist sein Geburtstag (Rosh Hashana, wie sich leicht entschlüsseln lässt), er erwacht, und ihm unbekannte Männer stehen in seinem Raum. Sie teilen ihm mit, dass er "verhaftet" ist (nicht "festgenommen", wie einige missverstehen! Kafka muss wortwörtlich gelesen werden!). Verhaften hat im Deutschen mehrere Bedeutungen. Josef K. wird an etwas festgehaftet, festgeklebt. Er wird nicht eingesperrt, im Gegenteil, er kann sich frei bewegen - wenn er es noch kann. Dieses Gericht "wird von der Schuld angezogen"(!), es nimmt den Angeklagten auf, wenn er kommt und entlässt ihn, wenn er geht. Bis zum letzten Tag, bis Jom Kippur, wird Josef K. nicht verstehen, worin seine Schuld besteht. Er ist seiner Tradition so entfremdet, dass er es auch nicht mehr verstehen kann. Er verlacht das Gericht, das auf schmutzigen Dachböden tagt (auf Dachböden sind die Truhen, Kisten, Koffer, die auch schmerzliche Erinnerungen bewahren und die verschlossen bleiben sollen). Gleichzeitig geht er brav zu den Gerichtsterminen. Aber er sucht die Schuld nur beim Gericht, er selbst hat sich nichts vorzuwerfen. Er versteht nicht, wie armselig und rücksichtslos er ist.

Kakfa hat immer darunter gelitten, dass er als "Am-harez", als im jüdischen Sinn Ungebildeter aufgewachsen ist. Sein assimilierter Vater annoncierte sogar seine Bar Mitzwa als "Confirmation", um seine nicht-jüdischen Kunden nicht zu verschrecken.

Lesen wir die Tagebücher, finden wir besonders im Jahr 1911 unzählige Eintragungen, die sich mit seinem (fast täglichen!) Besuchen im Jiddischen Theater beschäftigen. Diese Welt des Ostjudentums fasziniert ihn, er freundet sich mit dem Schauspieler Jizak Löwy an. Und er leidet darunter, dass sein Vater diese Menschen niedermacht und als "Ungeziefer" bezeichnet (bezeichnend: In der "Verwandlung" verwandelt sich Gregor Samsa in ein Ungeziefer...). Er versucht, diese ihm so fremde Welt zu verstehen. Viel später, mit 40 Jahren, also kurz vor seinem Tod, lernt er Hebräisch und plant sogar, mit seiner letzten Freundin Dora Dymant nach dem damaligen Palästina auszuwandern. 

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/26638

Tuesday 4 October 2016

Rettung oder Beihilfe zu einer Straftat?

Schon wieder großes Rettungs-Kino in allen Medien. 6000 "Flüchtlinge" werden von Frontex, italienischen Rettungskräften und anderen sich zuständig fühlenden Rettungsorganisationen nach Europa, das heißt kurz- bis mittelfristig, nach Deutschland gebracht. Denn nur dort wollen die Traumatisierten hin.

Diese "Rettungsaktionen" laufen wie gut koordiniert: die bezahlten Schlepper stechen in See, die Rettungsorganisationen übernehmen pünktlich. Wer weiß, vielleicht lassen die Schlepper den Kahn absaufen, sobald die guten Retter in Sicht sind? Kein Risiko und schon gar keine Strafverfolgung. Geht doch.

Dabei hat Frontex die Aufgabe, die europäischen Außengrenzen auf See zu schützen. Zum Beispiel vor illegalen Einwanderern. Inzwischen wird das Gegenteil getan. Es wird "gerettet", was das Zeug hält. Anstatt nun die Illegalen zurück zu bringen und die Schlepper der Polizei zu übergeben, werden die Schutz- und vor allem Schatzsuchenden nach Italien gebracht. Ob die garantiert nicht verarmten "Flüchtlinge" (Schlepper sind wirklich nicht billig) inzwischen Schlepper & Frontex buchen können? Gegen einen kleinen Aufpreis?

Und weil das offensichtlich vergessen oder einfach ignoriert wird:

Auf der Seite des BAMF nachzulesen: "Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen oder Perspektivlosigkeit sind damit als Gründe für eine Asylgewährung gemäß Artikel 16a GG grundsätzlich ausgeschlossen. Bei einer Einreise über einen sicheren Drittstaat ist eine Anerkennung der Asylberechtigung ausgeschlossen. Dies gilt auch, wenn eine Rückführung in diesen Drittstaat nicht möglich ist."

Monday 3 October 2016

Kluge Frauen sind anders...

...als zum Beispiel Claudia Roth und Konsorten, die sich allem Fremd- und Abartigen sofort hündisch unterwerfen, wenn es nur fremd und abartig genug ist. Die vollversorgten Studienabbrecher spielen gerne "Fernstenliebe" (Michael Klonovsky) - natürlich nur solange es ihnen nicht selbst an den Kragen geht.
Diese widerlichen Schleimerinnen nehmen auch keine Rücksicht auf die tatsächlich todesmutigen iranischen Frauen, die gegen ihre Unterdrückung demonstrieren und alle westlichen Frauen um Beistand bitten. Nein, die dumme Roth trägt natürlich Kopftuch, wenn sie im Iran Steuergelder versenkt.

Kluge Frauen sagen nein, wenn zum Beispiel ihre Schachweltmeisterschaft im Iran ausgetragen werden soll. Auch die amerikanische Schachweltmeisterin georgischer Herkunft weigert sich, im Frauenunterdrückerstaat anzutreten. Da verbeuge ich mich mal und sage Bravo!

http://www.achgut.com/artikel/der_hidschab_muss_weg


Sunday 2 October 2016

Vorsicht Umfrage

Wir werden fast täglich mit Wahlumfrageergebnissen belästigt. Egal, welche Zeitung man aufschlägt, schon schlägt einem das neueste Ergebnis entgegen, und wir wissen gleich, welche Partei geade im Auf- oder Abwind ist oder stagniert. Mancher mag das spannend finden, aber wer die Absicht erkennt, ist verstimmt:

Diese zweifelhaften Umfragen sind ein mächtiges Beeinflussungsinstrument. Die daraus entstehende  Dynamik ist bekannt als "self-fullfilling-prophecy", also eine Vorhersage, die sich bewahrheitet, weil sie gemacht wurde.

Es wird seit einiger Zeit die sogenannte "Schwarmintelligenz" herbeifabuliert. Da wird ein Phänomen aus der Tierwelt (z.B. Bienen oder Ameisen) plump und fälschlicher Weise auf die menschliche Gesellschaft übertragen. Diese "Schwarmintelligenz" lässt sich nirgends belegen. Der von mir verehrte Grigori Perelman etwa hätte mit Hilfe dieser Sorte "Intelligenz" sicher nichts zustande gebracht. Dasselbe gilt für unzählige Forscher, die zwar nicht unbedingt ganz alleine und abgeschieden, aber mit Hilfe nur weniger guter Freunde ihre bahnbrechenden Ergebnisse erzielten.

Viel interessanter und immer wieder belegbar ist dagegen die "Schwarmdummheit". Jeder kennt das "aber wenn es doch alle machen" oder wahlweise "aber die anderen machen das doch auch nicht" usw. Wir neigen dazu, uns (angeblichen) Mehrheitsmeinungen anzuschließen ohne ihre Richtigkeit zu überprüfen. Der Ausspruch "Leute, fresst Scheiße, denn 700 Milliarden Fliegen könnne sich nicht irren" stand vor einigen Jahrzehnten an vielen Uni-Klowänden.

Und weil die meisten Menschen so gestrickt sind, können Umfrageergebisse das Wahlverhalten stark beeinflussen. Nehmen wir an, es wird vorhergesagt, dass die Partei x die 5%-Hürde "wahrscheinlich nicht überspringen wird". Das kann  dazu führen, dass Wähler, die das Parteiprogramm eigentlich schätzen und eben diese Partei gerne wählen würden, es wegen "der verlorenen Stimme" lieber nicht tun. Ergebnis: die Partei erreicht genau deshalb die 5% nicht. Und die Wähler, die das durch ihre Verweigerung verursacht haben, sehen sich dann auch noch bestätigt: wie gut, dass ich meine Stimme nicht verschwendet habe. Lustig, oder?

Weil das so gut funktioniert, können Medien ganz gezielt eine Partei "hoch- oder niederschreiben". Kaum jemand überprüft, wie diese täglichen Umfrageergebnisse zustande kommen. Es reicht schon, wenn in der Überschrift steht "Umfragen ergeben: Partei x im Sinkflug". Schon wird die Dynamik in Gang gesetzt. Es ist sicher utopisch, anzunehmen, dass irgendwann genügend Menschen Kants "aude sapere!", (habe den Mut, deinen eigenen Verstand zu gebrauchen) beherzigen werden. Ich glaube es auch nicht. Trotzdem: als unverbesserlicher Aufklärer bitte ich Sie, es einfach mal zu versuchen.    


Ein Lügner glaubt keinem An dieses sehr tiefsinnige Sprichwort muss ich immer denken, wenn ich die Propaganda (in der Vor-Merkelzeit gab e...