Monday 28 March 2016

Der unverschämte Plural


Das Titelblatt der neuen Printausgabe des Spiegel zeigt eine Collage aus diversen religiösen Symbolen und vermeintlichen Repräsentanten der Weltreligionen. In großen Lettern prangt: Der missbrauchte Glaube. So weit, so zweifelhaft, aber dann lesen wir die kleineren Buchstaben und sind verblüfft: Die gefährliche Rückkehr der Religionen. Aha. Dann schauen wir mal schnell, wie viele Buddhisten sich in den letzten Jahren zusammen mit arglosen Menschen in die Luft gesprengt haben. Mhm. Sieht mau aus. Wir finden einfach keinen Hinweis im großen weiten Internet. Aber schauen wir weiter. Wie viele Juden und Christen haben sich…? Gähnende Leere. Nichts zu finden. Aber wir geben nicht auf. Die Hindus haben ganz bestimmt…wieder nichts. Taoisten? Fehlanzeige. Na gut, dann eben die Zeugen Jehovas. Auch nicht? Paganisten und Neo-Paganisten. Die sind doch bestimmt gewalttätig und haben…wieder daneben. Hallo Spiegel, hilf uns mal. Welche Religionen sind denn nun zurückgekehrt? Wir meinen hier die gefährliche Rückkehr. Wir sind gespannt. Auskünfte über diese vielen gefährlichen Religionen erteilen vielleicht auch die Belgier und Franzosen. Frag doch mal. Zeigen dir den Vogel? Halten dich für vollkommen übergeschnappt? Dann frag einfach pakistanische Christen:


Wie viele gefährliche Religionen waren denn hier am Werk?

http://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-den-terror/pakistan-taliban-toeten-dutzende-kinder-mit-splitterbombe-14147892.html#/elections

Sunday 27 March 2016

Frau Käßmann, auf ein Wort


Fern von Brüssel und Paris, also aus sicherer Entfernung, beliebten Sie, von Ihrer Kanzel herunter zu schwadronieren, „wir müssten Terroristen mit Liebe begegnen.“ Ich setze mal voraus, Sie waren nicht volltrunken. Schön, also aufgepasst, Frau Käßmann: wie Sie das so aus ihren evangelischen Begegnungsstätten, Stuhlkreisen, Lichterketten, kurz, dem ganzen deutschen Schmalztopf kennen, setzt die Begegnung mit Liebe zunächst die Begegnung voraus. Ohne Begegnung keine Begegnung mit Liebe. Haben Sie das? Schön. Also schwingen Sie Ihren pastoralen Hintern ins Auto und fahren Sie wahlweise nach Brüssel oder Paris. Mit etwas Glück reicht auch Berlin. Steigen Sie aus, marschieren Sie in die islamischen Liebesviertel und verteilen Sie dort viel Liebe. Damit die liebeshungrigen Islamisten auch wissen, dass die fleischgewordene protestantische Liebe auf sie zurollt, schwenken sie am besten das Neue Testament. Man wird dort vor Freude in die Luft gehen. Mit Ihnen zusammen, Frau Käßmann. Himmelfahrt schon im März und ganz ohne Wunder. So, Frau Käßmann, wenn Sie das getan haben (getan, nicht geredet) und der Kopf noch an seinem Platz sein sollte, steigen Sie wieder auf die Kanzel und reden weiter. Erst dann, Frau Käßmann. Danke.

Wednesday 23 March 2016

Brüssel - Wiederholungen gefallen nicht

Deshalb werde ich dazu nichts Längeres mehr schreiben. Nur so viel: Zwischen 1933 und 1945 stand „Mein Kampf“ in allen deutschen Bücherschränken. Gelesen wurde das Werk des „österreichischen Mohammed“ wohl nur von den Wenigsten. Dabei steht in dem Rezeptbuch genau, was der Prophet aus Braunau tun wollte. Ganz analog steht im Quran, was der andere Prophet mit Ungläubigen zu tun gedenkt. Die Dschihadisten setzen das nur in die explosive Tat um. Sie verkörpern den reformierten Islam. Für moslemische Herrenmenschen ein vollkommen normales Vorgehen gegen uns Dhimmis (der Andere nannte sie Untermenschen). Wer sich wundert, kennt den Quran eben nicht. Notabene: ohne die wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften der ungläubigen Untermenschen könnten die muslimischen Herrenmenschen gerade mal alleine pinkeln gehen. Das war’s dann schon.  

Gleich nach den verheerenden Morden in Brüssel twitterte sofort eine staatsbesoldete Grüne, dass sie Angst habe. Natürlich nicht vor dem Islam, sondern vor dem Erstarken des Rechtsradikalismus (AfD u.a.). Was soll man dazu sagen? Ich nenne ja diese deutschen Dummköpf*innen die Untherapierten. Nach der ersten dschihadistischen Therapiesitzung in Deutschland dürfte sich ein kleiner Lernerfolg einstellen. Nur ein kleiner natürlich, denn letztendlich ist der Selbsthass zu groß, und der Untergang des Westens wird sehnlichst herbeigetwittert. Wohl bekomm’s.   


http://www.faz.net/aktuell/politik/kampf-gegen-den-terror/anschlaege-von-bruessel-wieder-ins-herz-14139915.html#/elections

Eine witzige Leserin schreibt dazu:

Wenn die Chinesen herausfinden, dass pulverisierte Hoden von IS-Kämpfern potenzfördernd sind,
wäre das Problem erledigt!

Tuesday 15 March 2016

Wenn aus dem Bierbauch heraus gewählt wird


Die Wahlanalysen sind soweit gemacht, und wenn man sich durch den Blätterwald von der FAZ bis zum Spiegel gekämpft hat, kann man sich ein ganz gutes Bild machen. Die bezeichnende Wählerwanderung von links nach rechts habe ich hier schon kurz angeschnitten, aber wer nicht vollkommen geschichtsvergessen ist, weiß, dass diese Wanderung nichts besonderes ist - in Deutschland. Die ehemalige Arbeiterklasse der Weimarer Republik schmetterte gleich nach dem Solidaritäts- das Horst Wessel-Lied. Nichts Neues in deutschen Landen.

Wenn wir mal die alten Links-Rechts-Muster beiseite legen, ergeben die Analysen, dass die Wähler der AfD größtenteils Bildungsferne mit niedrigem Schulabschluss oder -bruch und geringem oder gar keinem Einkommen sind. Zwar hat die AfD noch kein ausformuliertes Parteiprogramm, gleichwohl liegen Entwürfe vor, die jeder lesen kann, wenn er kann. Die Wählerklientel scheint diese Kulturtechnik gar nicht oder nur sehr rudimentär zu beherrschen. 

Sozialleistungen aller Art, auf die AfD-Wähler ganz besonders angewiesen sind, sollen gekürzt und in vielen Fälle gestrichen werden. Allein erziehenden AfD-Müttern mit Bierflasche und Baby dürfte das gar nicht gefallen. „Die da oben“, die gerade den Ossi immer so rumschubsen, dürfen sich dagegen über Steuererleichterungen freuen. Den Mindestlohn wollen die Anwälte der kleinen Leute auch abschaffen. Wenn der 16-jährigen Chantal aus Sachsen-Anhalt im Suff ein kleiner Verkehrsunfall passiert, könnte das unter ihren geliebten Führern Probleme mit der Abtreibung geben, denn auch dieses Gesetz soll verschärft werden. Also, Kevin, Gummi nicht vergessen, gell?


Insgesamt lesen sich die Auswürfe dieser Partei wie eine Melange aus FDP 1970 und frühem Raubtierkapitalismus, parfümiert mit müffelnden Nationalblähungen. Wir müssen aber auch einräumen, dass nicht wenige klassische konservative Wähler diese Partei gewählt haben, weil die CSU nicht bundesweit antritt. Diese Wähler fühlen sich nach der SEDierung der ehemaligen CDU heimatlos. Seehofer hätte einiges verhindern können, wenn er nicht nur rumpoltern, sondern auch mal handeln würde: raus aus dem Bündnis mit der (Schein-)CDU, bundesweit antreten. Zu feige? Dann müsst ihr eben mit der AfD leben.     

Sunday 13 March 2016

Landtagswahlen


Nur ganz kurz: alles war vorhersehbar. Die AfD in allen drei Landtagen stark vertreten. Aber eine 3er-Koalition wird die Schmuddelkinder (noch) aus der Regierung raushalten. Was interessanter ist, sind die regen Wählerwanderungen von „Die Linke“ zur AfD. Das lässt gewisse Vermutungen zu, warum in Ostdeutschland (heute: Sachsen-Anhalt) „Die Linke“ überhaupt gewählt wurde. Es ging nie um sozialistisch geprägte Demokratie, um soziale Gerechtigkeit und andere Worthülsen: es ging und geht immer nur um die „Reinerhaltung des Ostens“, um die Verteidigung der „DDR-Werte“. Und wenn das die Linken nicht ordentlich machen, wählt man eben die Rechten. Merkel wird nicht darüber diskutieren wollen, ob ihre vernunftwidrige Politik diesen bedenklichen Rechtsruck verursacht haben könnte.  

Saturday 12 March 2016

Hüte dich vor den Iden des März

Cäsar beachtete ich Warnung nicht und wurde erdolcht. Merkel nimmt die Warnung ernst. Ihr Thron wackelt bedrohlich. Was läge näher, als zwecks Machterhalt mal eben eine schnelle Kehrtwendung zu tanzen? Sie tut es gerade. Die „Willkommenskultur“ wandelt sich zur „Mussgehenskultur“, denn Merkel will auf dem Thron bleiben. Nicht etwa, dass sie einen schweren Fehler einräumen würde. So etwas tut die Monarchin mit Raute nicht. Ihre Partei, die Merkel-Partei (früher: CDU/SPD/Grüne) darf untergehen. Damit hätte sie keine Probleme, wenn, ja wenn diese lästige parlamentarische Demokratie sie auf dem Thron sitzen ließe. 

Weil das (noch) nicht vorgesehen ist, macht sie eben ihre Rollen vorwärts oder rückwärts, je nachdem, welchen Purzelbaum die Umfrageergebnisse nahelegen. Weil ihr Menschenrechte am hinteren Ende ihre Hosenanzuges vorbeigehen, schleimt sie sich bei jedem an, der ihr die lästigen, selbst gerufenen Geister vom Leibe hält. Längst vergessen sind die hohlen Phrasen über „universelle Menschenrechte.“ Lächerlich. Menschenrechte sind für Merkel und Co nur interessant, wenn sie für Deutschland Vorteile bringen. Sonst interessieren sie nicht. Waffen werden an alle verkauft, auch an Enthauptungs-, Steinigungs- und Auspeitschungsländer. Erdogan? Despot? Aber, aber. Das ist ein guter Junge, der Merkel die Drecksarbeit mit den „Flüchtlingen“ abnimmt. Da muss man schon mal auf die „universellen Menschenrechte“ pfeifen dürfen. Humor hat Merkel auch. Vor einigen Tagen kritisierte sie Länder wie Österreich, die ihre Staatsgrenzen schützen: es sei nicht gut, wenn einzelne alles alleine entscheiden. Ich musste laut auflachen. Die egomanische Kanzlerette aus der Uckermark entscheidet immer alles alleine. Sie entscheidet falsch und beschädigt seit Jahren Deutschland und vor allem Europa. 

Was werden die Gäste sagen?


Grinse-Selfies mit Angela, Teddys, Blumen, „wir schaffen das“. Mutter Merkel hat gerufen und mit reichen Gaben gelockt - und sie sind gekommen. Von überall her. Was würden Sie empfinden, wenn Sie als heiß ersehnter Gast, der ein paar tausend Kilometer gereist ist,  plötzlich rüde hinausgeworfen werden? Sauer? Wütend? Beleidigt? Wahrscheinlich alles zusammen. Und wenn Sie Muslim sind, aus eigener Sicht ein Herrenmensch, der sich und seine Religion über alle anderen Menschen stellt? Schwerst beleidigt und voller Rachegedanken? Sehr gut möglich. Möglich ist auch, dass eine Abschiebung gar nicht mehr möglich ist, weil die über eine Million gut vernetzten, kampferfahrenen und körperlich top-fitten „Schutzsuchenden“ gar nicht mehr kontrolliert werden können.       

Thursday 3 March 2016

Nur kein Neid?

Es gibt dummen Neid. Wenn der Nachbar klüger ist, besser ausgebildet und mehr arbeitet, sollte er mehr verdienen als man selbst. Wer da neidisch ist, hat ein Charakterproblem. Dann gibt es berechtigten Neid, der aus Ungerechtigkeit erwächst. Etwa, wenn der Nachbar blöd und faul ist und trotzdem mehr Geld verdient. 

In Deutschland gärt es ganz unten. Bedürftige, die sich von gespendeten Lebensmitteln (Tafeln) ernähren müssen, sehen sich von einer fürstlich gepamperten Konkurrenz verdrängt. „Flüchtlinge“ bekommen in ihren Unterkünften regelmäßige Mahlzeiten, die Verpflegung insgesamt wird als „qualitativ gut“ bewertet. ( Ernährungssoziologin Jana Rückert-John).


Catering-Firmen beliefern die Schutzsuchenden mit Vollpension, der Tagessatz liegt bei 10-16 Euro pro Person(!). Trotzdem missbrauchen sie die Tafeln und verdrängen einheimische Bedürftige. Zum Vergleich: Hartz4-Empfänger dürfen für rund 4 Euro/Tag speisen, ähnlich viel wird für Krankenhauspatienten veranschlagt. Aber nun haben Schutzbedürftige auch besondere Ansprüche. Sind etwa die Brötchen nicht morgenländisch genug, wird eben der Bäcker gewechselt. Es muss mindestens ein türkischer Bäcker sein. Diesen Forderungen kommt man natürlich nach. Eine Aufstockung des Hartz4-Satzes um stolze 5 Euro wird dagegen lang und breit diskutiert. So entsteht Neid. Und mit Neid fängt’s an. Missmut, Aggression, Hass können ergänzend hinzukommen. Dann kann es gefährlich werden, noch gefährlicher als es durch Merkels verfehlte Politik ohnehin schon geworden ist. 


http://www.welt.de/wirtschaft/article152868583/Tafeln-rationieren-Essen-wegen-Fluechtlingsandrang.html


Pöbel in Abendgarderobe


Peinlich und zum Fremdschämen. Kölner Philharmonie. Zusammen mit dem renommierten Ensemble „Concerto Köln“ spielte der iranische Cembalist Mahan Esfahani letzten Sonntag alt Bekanntes, aber auch ein (schon lange nicht mehr neues) Werk von Steve Reich. Das Publikum, das sich in grenzenloser Selbstüberschätzung wahrscheinlich dem „Volk der Dichter und Denker“ zugehörig wähnt, grölte „Sprechen Sie gefälligst Deutsch“, als der Solist das Werk tatsächlich in vietnamesischer - nein! in englischer Sprache - vorstellte. Dann folgten Pfiffe und Störungen, das Konzert musste abgebrochen werden. Unkultur pur. Widerlich.  

Ein Lügner glaubt keinem An dieses sehr tiefsinnige Sprichwort muss ich immer denken, wenn ich die Propaganda (in der Vor-Merkelzeit gab e...