Monday 22 February 2016

Sachsen! So nicht!

In diesem kriminell auffälligen Bundesland ist der Übergang vom besorgten Bürger zum widerwärtigen Nazi (bier-)fließend. Die sächsischen Brandstifter und (noch) verhinderten Mörder missachten jede Grenze des Anstandes. Sauer auf Merkel? Klar, warum auch nicht? Angst vor Islamisierung? Darf man haben, warum nicht? Ob berechtigt oder nicht, tut nichts zur Sache. Angst darf man mit dem Segen der Regierung auch vor Genmais, japanischen Tsunamis, TTIP und Chemtrails haben. Angst alleine ist nicht verboten. 

Brandstiftung, widerliche Pöbeleien und Mordversuche schon. Sollten sie zumindest sein. Leider sieht es so aus, dass die sächsische Exekutive mit dem ostdeutschen Menschenkehricht (Karl Marx) unter einer braunen Decke steckt. Ekelhaft. Man wünscht sich die Mauer zurück. Wenigstens war man vor diesem Volk einigermaßen sicher. Nichts, gar nichts entschuldigt diese Übergriffe. Und wenn Mordbrenner sich als „besorgte Bürger“ aufspielen, ist das nur erbärmlich. Ihr seid nicht nur Pack, ihr seid feiges Pack!


Merkel hat diese Leute eingeladen. Findet ihr falsch? Ich auch. Aber das berechtigt niemanden, niemanden dazu, Gewalt gegen die Gäste auszuüben. Wenn ihr etwas Mumm in euren versoffenen Knochen habt, fahrt nach Berlin und demonstriert vor dem Bundestag. Das dürft ihr jederzeit. Artikuliert euch! Und lallt nicht rum. Schlaft vorher euren Rausch aus. Und bevor ihr losfahrt: schämt euch in Grund und Boden für euer schändliches Verbrechen. Danke.  

Saturday 20 February 2016

Diese Briten mal wieder

Rein wollten sie nie. Na ja, ein bisschen schon. Aber nur ins flache Wasser und nur, wenn es warm ist, das Wasser und die Sonne scheint. Die EU ist für die Briten einfach nur eine Institution, die sich um das Wohl des Weltreichs verdient machen muss. Auch wenn das Weltreich zum Ländle geschrumpft ist. Macht nichts, in den Köpfen der meisten Insulaner regiert Großbritannien die Welt. Also irgendwie. Aber sie sind immerhin EU-Nettozahler. Jedenfalls kommt das nach Verrechnung der Sonderrabatte, Sonderkonditionen, Sonderregeln und Sondervergünstigungen unter’m Strich so raus. 

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Das wusste schon Lenin. Das wissen auch die Briten. Allerdings ist die Kontrolle britischer Bauart eine Einbahnkontrolle: sie wollen jeden Federstrich auch der Euro-Staaten kontrollieren, verbitten sich aber jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten der einzigen Industrie, sie sie noch haben, der Londoner Finanzindustrie. 

Sie fordern einige harte Einschnitte. So sollen Kindern von fremdländischen Arbeitnehmern, die in ihrem Heimatland leben, das Kindergeld gekürzt werden, es soll an die Verhältnisse des Heimatlandes angepasst werden.
Gute Idee. Herr Schäuble, möchten Sie nicht auch die Studiengebühren und die Mieten der in Deutschland studierenden Briten anpassen? Das wäre nur gerecht. Also, für eine feuchte Bruchbude inklusive Schimmelpilzen und undichten Fenstern können sie in einer deutschen Universitätsstadt gut und gerne 800 Euro verlangen - pro Zimmer. Nur von Briten, versteht sich. Auch die Studiengebühren müssen endlich an die des Heimatlandes angeglichen werden. Ab 15.000 Euro pro Studienjahr darf ein Brite in Deutschland lernen, wie man richtige Häuser oder Autos baut. Das gilt nur für wenig renommierte Universitäten. Sie dürfen das gerne für berühmtere Universitäten auch verfünffachen. Nur, damit sich der britische Student wie zu Hause fühlt. 

Man kann nur orakeln, was mit dem Finanzplatz London passieren wird, wenn die durch SUN und Daily Mail verblödeten Briten für den Austritt aus der EU stimmen sollten. Die wenigsten Banken sind in britischer Hand. Wie wird die (ausländische) Mehrheit entscheiden? Werden sie sich absetzen oder noch günstigere Bedingungen aushandeln? Dasselbe gilt für die sehr überschaubare Großindustrie, die größtenteils auch nicht in britischer Hand ist. 



  

Thursday 11 February 2016

Die einen müssen beweisen, die anderen werden durchgewinkt

Es gärt bei den Russlanddeutschen. Waren sie aus Dankbarkeit bisher treue CDU-Wähler, fühlen sie sich von Merkel betrogen und schauen sich anderswo um. 

Es war für sie keineswegs leicht, nach Deutschland zu kommen und als Deutsche anerkannt zu werden. Nicht nur mussten sie die deutsche Sprache einigermaßen beherrschen, sie mussten belegen, dass sie in der damaligen Sowietunion verfolgt wurden. Erst dann, und nach der Vorlage diverser Papiere, wurden sie eingebürgert. Nach den üblichen Anfangsschwierigkeiten, die wohl jeder Immigrant hat, krempelten sie die Ärmel hoch. Viele machten sich selbstständig, vom kleinen Imbissbuden-Besitzer bis zum großen Fuhrunternehmer. Aber das dauerte viele Jahre, geschenkt wurde ihnen nichts. 

Jetzt müssen sie feststellen, dass man freie Kost und Logis viel leichter bekommen kann: sich als Syrer ausgeben und Märchen erzählen. Papiere? Nett, aber nicht nötig. Gefälschte Papiere? Na, wer wird denn penibel sein? Kriminalität? So sind sie halt, die traumatisierten Jungmänner aus Arabien. Dass der amerikanische Geheimdienst inzwischen verlässliche Informationen über jede Menge eingeschleuste IS-Terroristen hat, die mit den „Flüchtlingen“ unbehelligt nach Deutschland einreisen, ist bestimmt nur rechtspolulistische Hetze. 


Wednesday 3 February 2016

In Watte erstickt

Die Psychologie spricht von „Überbehütung“, wenn die selbstverständliche Aufsichtspflicht, das Aufpassen aufs Kind etwa, derart übertrieben wird, dass eine normale Entwicklung kaum möglich ist. Das Kind wird in eine erstickende Watte gepackt, wird daran gehindert, Konflikte auszutragen, sich auch mal selbst zu wehren oder eine Frustration zu bewältigen. 
Dieses Fehlverhalten der „overprotecting mothers“ oder auch „Helicopter-Mütter“, wie man sie heute gerne nennt, hat sich zu einer gesamtgesellschaftlichen Neurose entwickelt: es wird überbehütet, was das Zeug hält. 

Wie die allermeisten hysterischen Trends kommt auch die „New Political Correctness“ aus den USA. Während dort jedoch die Zeitgeister mit lautem Knall aus der Flasche entweichen, das ganze Land für einige Zeit in ein Irrenhaus verwandeln und dann wieder verschwinden, wird in Europa auch das abwegigste Gedankengut made in USA in dogmatische Gesetze gegossen und haltbar gemacht. In den USA presst derweil der nächste Zeitgeist schon den Flaschenkorken nach oben.

An amerikanischen Universitäten spielen sich haarsträubende Szenen ab, Szenen, die wir sonst nur aus totalitären Staaten kennen: Denk- und Sprechverbote beherrschen den Campus und auch die Hörsäle. Jeder Lehrende, jeder Student muss höllisch aufpassen, was er sagt, die gesamte Literatur wird nach „Triggern“ durchforstet, soll heißen, wenn auch nur die wage Möglichkeit besteht, dass in einem Roman etwa sich irgendwer eventuell beleidigt oder gedemütigt fühlen könnte, wird vor diesem Buch gewarnt, es wird empfohlen, es nicht zu lesen. Othello? Werden da nicht „Stereotype gegen Farbige“ kommuniziert? Einzig der weiße Mann(!) darf immer und überall beleidigt und gedemütigt werden. So viel Ventil muss sein. 
Sogar Barak Obama platzte inzwischen der Kragen: "Nur weil Sie Studenten eines College geworden sind, haben Sie keinen Anspruch darauf, geknuddelt, in Watte gepackt und vor anderen Meinungen beschützt zu werden!“

Intellektuelle Kapitulation und entsetzlicher Mief vergiften die ganze (vor allem akademische) Gesellschaft. Aber gerade die Absolventen dieser Denkzertrümmerungs-Anstalten werden in Kürze „Meinungsmacher“ sein, werden für Zeitungen schreiben, Bücher, Theaterstücke und Filme rezensieren, Schüler und Studenten unterrichten, werden also ihren antrainierten Kretinismus „nach unten“ weiterreichen. 

Aus der normalen bürgerlichen Höflichkeit ist ein erstickendes Gedankenkorsett geworden: wer zum Beispiel früher Schwule oder Lesben nicht mochte, hat höflich geschwiegen. Tat er es nicht, wurde er mit Recht als unhöflich gebrandmarkt. Denken durfte er allerdings, was er wollte. Und somit auch lesen, was er wollte. Das wird heute unterbunden. Wer als Student oder Lehrender mit einem „falschen Buch“ im Bus oder auf dem Campus erwischt wird, muss sich auf einen Spießrutenlauf gefasst machen. Einen Lehrer kann das den Job kosten.

Nun gibt es keine Bewegung ohne Gegenbewegung. Wir kennen das schon aus der Mikrogesellschaft Familie: zu strenge Verbote honoriert das Kind mit besonders brachialem Brechen eben dieser Verbote. Werden Süßigkeiten strikt verboten, überfrisst sich das Kind mit Schokolade wann immer es die Gelegenheit bekommt. Das bringt uns direkt zu Donald Trump. Weiß, männlich, stinkreich und ein Rüpel, der gegen alles und jeden wettert, wenn ihm danach ist. Mexikaner sind Verbrecher und Drogenhändler, Muslime will er gar nicht, und ein behinderter Journalist wird mal eben geschmacklos nachgeäfft. Wir dürfen uns fragen, ob ein solcher Mensch in einer wahrhaft liberalen Gesellschaft ohne groteske Maulkorb-Vorschriften und Denkverbote ernst genommen würde. Ob er so erfolgreich werden könnte wie er jetzt immerhin ist (auch wenn er wahrscheinlich nicht Präsident wird).

Werte politisch überkorrekte Studenten, Lehrer, Journalisten und Politiker : falls Hegel und Marx noch nicht zu den Büchern mit „Triggern“ gehören, kann eine gründliche Lektüre unbedingt empfohlen werden. Dann lernen Sie, dass zu jedem Geist auch ein Gegen-Geist aus der Flasche entweicht. Nicht selten erweist sich der Gegen-Geist als unangenehm mächtig.    


     

Monday 1 February 2016

AfD will zur Not an der Grenze auch schießen lassen

Im Land der Wohlfühl-Rechtsbrecher natürlich ein Skandal. 

„Parteichefin Frauke Petry bezeichnete einen Waffeneinsatz an den Grenzen als "Ultima Ratio(Hervorhebung von mir), schreibt Spiegel.online aufgebracht und versäumte leider, den Begriff „Ultima Ratio“ nachzuschlagen. Das ist kein Waschmittel, werte Spiegel-Schreiber. Aber schauen wir mal ins Gesetzbuch:  

Im „Gesetz über den unmittelbaren Zwang bei Ausübung öffentlicher Gewalt durch Vollzugsbeamte des Bundes“ (UZwG) steht, 

(1) Die in § 9 Nr. 1, 2, 7 und 8 genannten Vollzugsbeamten können im Grenzdienst Schusswaffen auch gegen Personen gebrauchen, die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen. Ist anzunehmen, dass die mündliche Weisung nicht verstanden wird, so kann sie durch einen Warnschuss ersetzt werden.



Hier der Wortlaut des „skandalösen“ Petry-Interviews: 

Was passiert, wenn ein Flüchtling über den Zaun klettert?

Petry: Dann muss die Polizei den Flüchtling daran hindern, dass er deutschen Boden betritt.

Und wenn er es trotzdem tut?

Petry: Sie wollen mich schon wieder in eine bestimmte Richtung treiben.

Noch mal: Wie soll ein Grenzpolizist in diesem Fall reagieren?

Petry: Er muss den illegalen Grenzübertritt verhindern, notfalls auch von der Schusswaffe Gebrauch machen. So steht es im Gesetz.

Es gibt in Deutschland ein Gesetz, das einen Schießbefehl an den Grenzen enthält?

Petry: Ich habe das Wort Schießbefehl nicht benutzt. Kein Polizist will auf einen Flüchtling schießen. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Waffengewalt. Entscheidend ist, dass wir es so weit nicht kommen lassen und über Abkommen mit Österreich und Kontrollen an EU-Außengrenzen den Flüchtlingszustrom bremsen.

(aus: Morgenweb)

Wir können in praktisch allen deutschen Leitmedien feststellen, dass alt bekannte Manipulationstechniken wie das Herausstellen von Teilzitaten oder das Herausreißen eines Zitats aus seinem Kontext eine neue abscheuliche Qualität erreicht haben: das absichtliche Missverstehen (bekannt auch in der Psychopathologie) und, noch perfider, die Unterstellung, der Befragte meine auf keinen Fall, was er sagte. Diesen Fall betreffend ist der Tenor sowohl in der FAZ als auch im Spiegel: Petry, also die AfD ,befürwortet natürlich den Schießbefehl an der Grenze, ziert sich aber, es offen zu sagen. Außerhalb der Gesinnungsdiktatur Deutschland nennt man das Unterstellung, Verleumdung oder sogar Rufmord.
So, meine werten Rhetorik-Dilettanten, werden Sie die AfD nicht ausbremsen können. Diese miesen Tricks aus dem Proseminar durchschaut jeder Trottel. Zurück zum argumentum ad rem. Zerpflücken Sie das, was nachweisbar gesagt oder geschrieben wurde.  


Burkhard Müller-Ullrich dazu:
Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry hat gerade gefordert, die Landesgrenzen zu sichern, notfalls mit Waffengewalt. Die Banalität dieses Satzes ist eigentlich keine Meldung wert, da jedes Land der Welt seine Grenzen von bewaffneten Kräften schützen lässt – sogar der Vatikan. Aber weil die Forderung von dem weiblichen Gottseibeiuns der deutschen Politik ausging, überschlagen sich Redaktoren schier, um die Nachricht: ‚sie hat Pistole gesagt‘ unters Volk zu bringen. Sogar das Schweizer Radio stammelt vor Entsetzen: Will man wirklich Gewalt an Europas Grenzen? Nein, man will sie weder an den Grenzen noch im Landesinneren, deshalb entwaffnen wir am besten gleich die ganze Polizei.

Solche diskursiven Verpönungs-Strategien funktionieren natürlich bei Völkern mit einem so starken Gruppendrucks-Gen, wie es die Deutschen haben, besonders gut. (Quelle: achgut.de)


Leser Gerd Möller erinnert auch daran:

Als der GRÜNE Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer vor nicht allzu langer Zeit auch die These von einer bewaffneten Grenzschließung im Schwäbischen Tageblatt als letztes Mittel in den Raum stellte, war weit und breit kein Empörungs-Tsunami der etablierten Parteien mit entsprechenden Kommentaren im öffentlich/rechtlichen Fernsehen vernehmbar. Während Frau Petry von den deutschen Grenzen gesprochen hat, bezog sich der Oberbürgermeister Palmer auf die europäischen Außengrenzen; das ist der einzige Unterschied im Tenor! Glauben Sie denn, dass ausgerechnet türkische Grenztruppen die Flüchtlinge mit Wattebällchen bewerfen werden, um diese an der weiteren Flucht nach Deutschland zu hindern? Diese gegen Frau Petry entfachte mittelalterliche Hexenjagd der etablierten Parteien beweist nur, dass diese mit ganz großer Angst den kommenden Landtagswahlen entgegensehen! (Quelle: Cicero)


Ein Lügner glaubt keinem An dieses sehr tiefsinnige Sprichwort muss ich immer denken, wenn ich die Propaganda (in der Vor-Merkelzeit gab e...