Sunday 29 October 2017

Vorschlag: Zeitumstellung, ja -  aber umgekehrt

Ab heute gilt wieder die astronomische Zeit, und das große Gejammer hebt an. Die einen freuen sich über die "natürliche Zeit", die immer gelten soll, weil man sonst leide. Mini-Jetlag und wie das Zipperlein sonst genannt wird. Denselben Leuten macht es nichts aus, im Urlaub durch mehrere Zeitzonen zu jetten. Aber zu Hause? Zwei ganze Mal im Jahr die Zeit umstellen? Oh welche Qual.

Wenn wir den ganzen längst widerlegten Lichtspar-Quatsch mal beiseite lassen: welche Vorteile hat die "natürliche Zeit" für den modernen Arbeitnehmer? Wer wünscht sich heute, dass es etwas früher hell wird? Die meisten beginnen ihren Arbeitstag viel später als vor 100 Jahren. Wenn der Arbeitnehmer sich heute auf den Weg zur Arbeit macht, ist es ihm egal, ob es ein bisschen oder ein bisschen mehr hell ist. Ganz anders verhält es sich mit der Zeit nach Feierabend: jetzt könnte man tatsächlich ein Stündchen länger Tageslicht gebrauchen, jetzt wäre die "Sommerzeit" willkommen. Aber nein, man fährt im Dunkeln nach Hause. Schön? Weil natürlich? Nein, blöd ist das.

Sobald die Tage ohnehin länger werden, wird noch eine Stundenschippe draufgelegt. Warum jetzt? Damit die Leute bis 23 Uhr im Garten sitzen können? Damit man lichtundurchlässige Gardinen oder Rollos kaufen muss, damit vor allem Kinder einschlafen können? Wäre es jetzt nicht sinnvoll, wenn es etwas früher dunkler wäre? Eben.

Also: im Winter "Winterzeit" (= heutige Sommerzeit), im Sommer die astronomische Zeit. Wär' das was?

Saturday 28 October 2017

Bloß nicht die Demenz verpassen

Altersdemenz in seinen verschiedenen Erscheinungsformen (Morbus Alzheimer u.a.) ist inzwischen eine "Volkskrankheit", immer mehr alte Menschen sind betroffen. Während die Forschung nach möglichen Heilmethoden fahndet, wird auch die Frage nach der Ursache gestellt. Dabei geht es mir hier nicht um die bekannten Plaques, die im Gehirn der Erkrankten stets gefunden werden, sondern um die Frage, ob viele Menschen schlicht zu alt werden in dem Sinne, dass sie ihr Selbst, ihr Ich, ihre Persönlichkeit, alles, was sie einst ausmachte, "überleben" (müssen).

"Die Menschen werden immer älter"

..heißt es lapidar. Sicher, aber warum? Die bessere medizinische Versorgung hat ihren Teil daran, gewiss, aber die war vor 50 Jahren auch nicht so schlecht. Mir kommt Schopenhauer in den Sinn, der den Willen zum Leben (Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung), und er meinte wohl diesen unbedingten, ja verbissenen Willen zum Leben um jeden Preis, als Wahn erkannte, weil uns dieser verbissene Wille in einen Zustand der Entbehrung, des Verzichts, der Lustfeindlichkeit treibt einzig zu dem Zweck, weiter zu atmen, egal, wie erbärmlich das Leben ist: auch wenn vorzüglich und liebevoll gepflegt, führen die Betroffenen ein vollkommen fremdbestimmtes Leben. Alles, was den Menschen ausmacht, ist aus der atmenden Hülle verschwunden. Die Dementen können nicht mehr über sich entscheiden, sie erkennen nicht mehr sich selbst, nicht mehr ihre Nächsten. Es ist, als hätte das Gehirn sich längst verabschiedet und wird gezwungen, weiter zu leben. Meine beiden Großeltern waren betroffen. Ich habe nicht getrauert, weil sie gestorben, sondern weil sie zu spät gestorben sind.

Wann fing das an mit dem Gesundheitswahn?

Du sollst nicht dies essen, nicht das trinken und nicht zu viel, du sollst nicht rauchen, nur ganz wenig Alkohol trinken, und natürlich musst du dich viel bewegen. Und jede Woche wird eine neue Schreckensnachricht über angeblich Schädliches durch die Medien getrieben, und wieder werden neue Ess- und Trinkverbote erlassen. Seit einigen Jahrzehnten werden wir von einer Gesundheitspolizei schikaniert und indoktriniert. Ein "ich mag das zwar sehr gerne, aber!" ist unser täglicher Begleiter. Wir verzichten. Und wir sind schon derart hirngewaschen, dass wir uns einreden, gerne zu verzichten. Warum? Eben, damit wir "gesund" bleiben bis ins hohe Alter. "Auch ein gesundes Leben führt zu einem kranken Tod" (Gottfried Benn), und wir haben nur dieses eine Leben. Dass zwischen einem "ungesunden" Leben (ich nenne ein zufriedenes und genussvolles Leben gesund) und einem frühen Tod kein kausaler Zusammenhang bestehen kann, beweisen die vielen Menschen, die trotz Rauchen und Alkohol uralt werden und geworden sind. Das wäre unmöglich, gäbe es einen Kausalzusammenhang. Ich habe schon in einem früheren Beitrag darauf hingewiesen, dass die tendenziöse Presse entweder absichtsvoll oder durch Unkenntnis Kausalität mit Korrelation gleichsetzt. Wenn es zum Beispiel eine statistische Korrelation zwischen Rauchen und früherem Ableben gibt, bedeutet das 1. nichts für den Einzelfall und 2. kann es durchaus sein, dass die statistisch erfassten Raucher auch noch andere unabhängige Beschwerden hatten, die jedoch absichtlich verschwiegen werden, denn der dogmatische Zeitgeist befiehlt: Raucher? Alles klar, Rauchen war die Ursache.  Loki und Helmut Schmidt lachen laut. Ganz interessant nebenbei: Raucher erkranken seltener an Demenz. Warum das so ist, wissen wir noch nicht.

Lust statt leben um jeden Preis

Lesen Sie keine "Gesundheitsartikel" mehr. Die machen krank. Genießen Sie alles, was Sie genießen wollen. Essen Sie alles was Sie mögen und so viel Sie mögen. Trinken Sie so viel Sie mögen, und wenn Sie Lust haben zu rauchen, tun Sie es einfach. Kümmern Sie sich nicht um die Dogmatiker. Die machen Sie krank oder lassen Ihre Hülle älter werden als Ihr Gehirn. Kurz: Leben Sie.





Thursday 12 October 2017

Vorsicht: "leichte Sprache"

Immer häufiger lesen wir von der Forderung, alles in leichter Sprache zu schreiben oder zu sagen, damit jeder alles verstehen kann. Jene, die das fordern, haben zwischen Stricken und Streiken wenig mitbekommen an der Uni, in der sie sich wohl nur ab und zu aufhielten.

Folgen wir Wittgenstein, so kann alles, was überhaupt gedacht werden kann, klar gedacht werden, und alles, was überhaupt gesagt werden kann, klar gesagt werden*. Hier dürfen wir "klar" nicht verwechseln mit "leicht". Sicher wäre es komisch, ein Rührei-Rezept in der Sprache Hegels zu beschreiben, umgekehrt könnten wir Hegels Gedanken nicht mit der Sprache für ein Rührei-Rezept erfassen. Die Sprache dient dem Ausdruck des Gedankens und seinen Verknüpfungen, Syntax, Grammatik und Orthographie helfen, einen Gedanken so genau und damit klar zu formulieren wie möglich.

Wir suchen also nach dem besten Ausdruck für unseren Gedanken. Dazu benutzen wir Begriffe, also Wörter, die bestimmte Merkmale besitzen. Die Begriffe werden durchaus dynamisch verwendet. So werden wir einem 4-jährigen Kind einen Baum (Begriff) anders beschreiben als einem Botaniker. Zur Beschreibung des Baumes benötigen wir natürlich noch andere Begriffe (Ast, Zweig, Blatt usw.).

Aber schon wenn das etwas ältere Kind mehr über den Baum wissen möchte, können wir ihn nicht mit der Erklärung von einst abspeisen. Wir müssen den Begriff erweitern. Die kindliche Frage etwa, woraus Holz besteht, ist nicht so "leicht" zu beantworten, es sei denn, wir betrügen das Kind und erzählen ihm "in leichter Sprache", dass Holz wichtig fürs Klima ist und deshalb in Südamerika nicht abgeholzt werden darf...

Durch diese dümmliche Pseudo-Definition weiß das aufmerksame Kind zwar weiterhin nichts über "Holz", wird aber schon gut darauf vorbereitet, in ein paar Jahren jeden Baum zu umarmen und Kerzen anzuzünden, wenn er mal abgeholzt wird.

Wenn wir mehr über die Dinge, die uns umgeben, wissen wollen, geht nichts ohne Naturwissenschaften. Woraus werden Häuser gebaut? Was ist Heizöl? Wie funktioniert dieses und jenes? Je mehr wir darüber wissen wollen, desto mehr Kenntnisse benötigen wir in Physik, Chemie, Biologie und Mathematik. Das eine ist ohne das andere nicht zu haben.

Wenn ein aufgewecktes Kind anfängt, seine Eltern mit diesen Fragen zu löchern, sind zwei Wege offen. Der richtige und der ideologische. Der ideologische missbraucht die Sprache und erklärt "in leichter Sprache" nicht den Begriff, sondern den (ideologisch bestimmten) Gebrauch der Dinge:
"Zement ist, damit alle Menschen wohnen können, Autos fahren mit einer Batterie, Kernkraft tötet viele Menschen."

In der Tat, diese "leichte Sprache" versteht jeder und genau so, wie er sie verstehen soll. Wirklich verstanden wurde allerdings überhaupt nichts. Und genau darum geht es den "Leicht-Sprachlern": die Sprache und somit das Wissen so einzuengen, dass es politisch brauchbar wird. Sie zerstören brutal über 2500 Jahre Geistesgeschichte, eine großartige Geschichte, die irgendwann wunderbar kindlich mit dem Staunen begann: warum ist etwas so und nicht ganz anders?

*Ludwig Wittgenstein: Tractatus Logico-Philosophicus


Wednesday 11 October 2017

Aus dem Parteiprogramm der ?-Partei. 
Ja, welche Partei mag da gemeint sein. Raten Sie mal...


Wir sind Liberale und Konservative. Wir sind freie Bürger unseres Landes. Wir sind überzeugte Demokraten.
Als freie Bürger treten wir ein für direkte DemokratieGewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit, soziale Marktwirtschaft, Subsidiarität, Föderalismus, Familie und die gelebte Tradition der deutschen Kultur. Denn Demokratie und Freiheit stehen auf dem Fundament gemeinsamer kultureller Werte und historischer Erinnerungen. In der Tradition der beiden Revolutionen von 1848 und 1989 artikulieren wir mit unserem bürgerlichen Protest den Willen, die nationale Einheit in Freiheit zu vollenden und ein Europa souveräner demokratischer Staaten zu schaffen, die einander in Frieden, Selbstbestimmung und guter Nachbarschaft verbunden sind.
DEMOKRATIE UND GRUNDWERTE
Wir wollen Deutschland reformieren und an die Prinzipien und Wurzeln anknüpfen, die erst zu seinem Wirtschaftswunder und dann zu seinem jahrzehntelangen sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfolg geführt haben. Deutschlands Staatsapparat hat inzwischen ein ungutes Eigenleben entwickelt.
Die Machtverteilung entspricht nicht mehr den Grundsätzen der Gewaltenteilung.
Heimlicher Souverän ist eine kleine, machtvolle politische Führungsgruppe innerhalb der Parteien. Sie hat die Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte zu verantworten. Es hat sich eine politische Klasse von Berufspolitikern herausgebildet, deren vordringliches Interesse ihrer Macht, ihrem Status und ihrem materiellen Wohlergehen gilt. Es handelt sich um ein politisches Kartell, das die Schalthebel der staatlichen Macht, soweit diese nicht an die EU übertragen worden ist, die gesamte politische Bildung und große Teile der Versorgung der Bevölkerung mit politischen Informationen in Händen hat. Nur das Staatsvolk der Bundesrepublik Deutschland kann diesen illegitimen Zustand beenden.
FORDERUNGEN DER ?-Partei
  1. Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild
  2. Gewaltenteilung gewährleisten: Trennung von Amt und Mandat, keine Person darf zugleich im Parlament und in der Regierung sein, denn wie soll sonst eine gegenseitige Kontrolle erfolgen?
  3. Beschränkung der Parteienmacht
  • Reform der Parteienfinanzierung
  • freie Listenwahl und freies Mandat
  • Verkleinerung des Bundestags auf 471 Abgeordnete (demnächst über 700)
  • Begrenzung der Amtszeit
  • Direktwahl des Bundespräsidenten durch das Volk
4. Lobbyismus eindämmen
  • Reform der Rentenvorsorge der Abgeordneten: Privilegien abschaffen
  • Einführung eines Straftatbestandes der Steuerverschwendung
Das alles muss auf jeden Fall bekämpft werden, denn, Hand aufs Herz, viele PolitikerInnen (Schulversager und Studienabbrecher), die zur Zeit im Bundestag ihren Hintern breitsitzen oder furchtbaren Unsinn reden und fette Steuergelder ("Diäten") kassieren, würden außerhalb ihrer betreuten Zone nicht mal als KassiererIn einen Job finden...

Tuesday 10 October 2017

Wirtschaft ist eben doch nicht alles

Deren Daten sind nämlich hervorragend. Wären nur diese ausschlaggebend, ginge es Deutschland und den meisten Deutschen gut. Warum dann das desaströse Wahlergebnis für die ehemaligen großen Volksparteien? Warum ist die Ex-DDR fest in AfD-Hand? In Sachsen ist die Partei auf Platz 1, in den anderen "neuen" (27 Jahre alten) Bundesländern steht sie auch weit oben.
Die (momentane!) Wirtschaftskraft Deutschlands kann wohl nicht der Grund sein.

Gender-Quatsch, Quoten-Blödsinn und andere Grillen der Verwöhnten werden bestimmt belächelt, und nicht wenige werden sich über die enorme Verschwendung von Steuern ärgern. Marode Straßen, baufällige Brücken, dringend renovierungsbedürftige Kindergärten und Schulen müssen sich hinter 72 Toiletten für die herbeiphantasierten Geschlechter anstellen. Aber dieser ganze eher komische, wenn auch teure, Schwachsinn hat nicht Millionen von Wählern in die Arme der AfD getrieben.

Da bleibt nur eines übrig, das ganz Entscheidende: die Zerstörung der Heimat (es gibt so etwas wie sich heimisch fühlen, egal was die Dumpf-Ideologen in ihren schicken Latte-Macchiato-Wohnvierteln quatschen) durch die unkontrollierte Aufnahme von Millionen von extrem gewalttätigen Menschen, von denen man nicht einmal weiß, woher sie kommen und wie sie heißen.

Durch diese unverantwortliche Tat hat Merkel ein kollektives Unbehagen, eine kollektive Furcht in der angestammten Bevölkerung ausgelöst. Und solange dieses geradezu verbrecherische Handeln nicht beendet wird und alle sogenannten "Flüchtlinge" abgeschoben werden und niemand mehr hereingelassen wird, wird sich am Trend nichts ändern. CDU/CSU und die SPD werden bei den nächsten Landtagswahlen Federn lassen, die direkt zur AfD wehen. Dabei wäre es gewiss wünschenswert, wenn diese Partei überflüssig wäre. Das geht aber nicht ohne einen radikalen Kurswechsel der (ehemaligen) Volksparteien. Und was die Wirtschaft angeht: noch ein paar größere Allahu Akbar-Massenmorde, und Deutschland wird auch dort Schaden nehmen.

Diese Bundesregierung tut dagegen das Gegenteil des Gebotenen. Nun denn, Prost AfD!:

https://philosophia-perennis.com/2017/10/10/geheime-polizei-dokumente/

Saturday 7 October 2017

Einladung

Wenn Ihnen hier zu wenig los ist, möchte ich Sie erneut einladen, meinen Youtube-Kanal zu abonnieren. Sie finden neben Musik - ernsthafter oder weniger ernsthaft - Hörspiel-Parodien und meine politisch-satirische Reihe "Guten Talk!". Alle Personen werden stets nur von mir gesprochen, alle Aufnahmen sind im Multitrack-Verfahren produziert worden.

Von mir entwickelte parodistische Figuren: Friedhelm von Butterbottom, Cota Cojones und Lord Richhouse.

Viel Spaß!

https://www.youtube.com/channel/UCEayt6eQ7u29cWLJFpXpCrg

Thursday 5 October 2017

Eine kleine Phone-Kritik

Kurz getestet:
Sony XPeria XZ1

5,2" (meine Idealgröße), 64GB interner (durch MicroSD erweiterbarer) Speicher, das allerneueste Android drauf (8.0) und auch sonst insgesamt gut verarbeitet. Sony verschließt sich weiterhin den anmutigen Rundungen und steht treu zum Bauklotz. Etwas dünner und leichter ist er geworden. Das ist schon mal gut.

Wir verbinden alles Metallene mit "Wertigkeit", und wenn es fehlt, so wie hier, haben wir das Gefühl(!), etwas in der Hand zu haben, das zu teuer ist. Aber dieses Gefühl wird verschwinden, glaube ich zumindest. Vor nicht allzu langer Zeit hielten wir auch dickes, schweres Blech bei Autos für ein unverzichtbares Qualitätsmerkmal.

Ich packe also das Phone aus und muss mich gleich ärgern. Das Wertvollste und Empfindlichste, das von außen ins Phone geschoben wird, sind Sim- und Speicherkarte. Hier erwarte ich einen soliden Einschub für beide Karten. Sony sieht das wohl anders:
Zunächst gibt es kein kleines Löchlein, in das man die mitgelieferte Nadel piekst, sondern einen Einschub, den man "mit dem Fingernagel" herausziehen soll. Meine Fingernägel sind stets kurz, also muss ich schon ganz am Anfang eine Nadel benutzten, um den Einschub herauszuziehen = erste Möglichkeit, das nagelneue Phone zu beschädigen. Erster großer Minus-Punkt. So etwas darf nicht sein. Nicht einmal bei einem Billig-Phone, schon gar nicht hier.
Der Ärger geht weiter: der Schlitten für die Speicherkarte hängt noch am Verschluss, der für die Sim-Karte steckt im Schacht. Mit dem Fingernagel...nein, also wieder mit der Nadel prokeln = zweite Möglichkeit, das nagelneue Phone zu beschädigen. Zweiter großer Minuspunkt.
Dass die Karten nur bei ausgeschaltetem Phone eingeführt und entnommen werden dürfen, versteht sich von selbst. Nun hat der Quoten-Designer (keinerlei Beziehung zu Technik) beschlossen, den Ein-Aus-Knopf genau gegenüber dem Kartenschacht zu platzieren. Dümmer geht's nümmer. Wenn ich also das Phone festhalte, um die Friemelei mit den Karten durchzuführen, kommen die Finger fast automatisch an den sehr breit angelegten An-Aus-Knopf. Passiert das in einem ungünstigen Moment, und das Phone schaltet sich ein, kann es inzwischen zum dritten Mal beschädigt werden. Dritter großer Minuspunkt.

Wenn diese überflüssigen Hürden genommen sind, läuft der Rest gut und flott, wie man es bei einem Phone dieser Preisklasse aber auch erwarten darf. Sony! Beschäftigt bitte auch fürs Design einen Menschen, dem die Funktion über alles geht und der ein gesundes Verhältnis zur Technik hat. Wer so etwas Verkorkstes wie im vorliegenden Fall "designed", kommt vielleicht aus der Modebranche, oder wäre jedenfalls dort besser aufgehoben.


Monday 2 October 2017

Las Vegas...

Ob weiß, ob braun, ob schwarz, ob gelb, ob grün ist völlig uninteressant. Der Massenmörder von Las Vegas war von einer bestimmten, mörderischen Ideologie angetrieben. Weil zu viele Wiederholungen auch Fernsehzuschauern missfallen, lasse ich das und lasse Sie lieber raten. Ach ja, der Massenmörder war weiß. Und er konvertierte nicht zum Buddhismus. So viel sei verraten.

Update: der alte weiße Mann und Mörder heißt Stephen Paddock. Die sehr ausführliche Berichterstattung lässt nur den Schluss zu, dass es sich um einen weißen Mann ohne Migrations- aber mit einem durch und durch weißen Hintergrund handeln kann. Der IS beansprucht zwar diese Tat für sich, aber das ist nur Angeberei. Die Medien atmen erleichtert auf und berichten so ausführlich wie sonst nie in solchen Fällen. Ganz wichtig: es handelt sich nicht um einen Einzelfall, nicht um einen verwirrten Einzeltäter mit psychischen Problemen. Es handelt sich vielmehr um Stephen Paddock, um einen typischen Vertreter seiner Art.

Sunday 1 October 2017

"Sologamie"

Nein, Sie haben sich nicht verlesen. Pathologischer Narzissmus hat's in die bürgerliche Mitte geschafft. Oswald Spengler* hatte ja sehr hellsichtig die Kardinalsymptome einer untergehenden Hochkultur gefunden und beschrieben. Daran hatte selbst er nicht gedacht:

https://www.welt.de/vermischtes/article169201701/Der-neueste-Liebestrend-heisst-Sologamie-aber-was-soll-das.html

*Oswald Spengler, Der Untergang des Abendlandes

Ein Lügner glaubt keinem An dieses sehr tiefsinnige Sprichwort muss ich immer denken, wenn ich die Propaganda (in der Vor-Merkelzeit gab e...