Monday 25 July 2016

In vorauseilender Missbilligung

Irren ist menschlich. Das heißt nicht, dass alle Menschen immer irren müssen. Vor dem, was jetzt in Deutschland geschieht, und ich fürchte, es ist erst der Anfang, haben seit September 2015 ausländische Geheimdienste, echte Experten, einige Klarseher in Deutschland und auch meine kleine Wenigkeit fast täglich gewarnt. Zwar fällt der Groschen in Deutschland langsam und pfennigweise, aber in nicht ferner Zukunft wird auch der letzte Willkommens-Romantiker begriffen haben, dass mit diesen "Flüchtlingen" etwas oberfaul war und ist.
Jetzt werden sich schnell die Dummen frech mit zwei beliebten Unverschämtheiten positionieren:

1. Die, die es tatsächlich und belegbar (Google hilft) besser wussten und wissen, werden als "Besserwisser" verunglimpft. Nur zu, das ist vollkommen richtig. Die wussten und wissen es besser.

2. Die Lüge "hinterher ist man immer schlauer" wird aufgetischt. Das generalisierende "man" soll davon ablenken, dass es durchaus Menschen gab, die schon vorher schlauer waren. Ob der große Rest wenigstens hinterher etwas schlauer ist, wird man sehen und vor allem lesen.
Wie schon geschrieben: niemand beschwert sich über seine eigene Dummheit.

Eine Leserin schreibt:

Für mich, als Schweizerin, war Deutschland immer eine Vorbildland. Ein Land, das auch eine unschöne Vergangenheit gut aufgearbeitet hat, ein Land mit viel Kultur, einer wunderschönen, vielfältigen Landschaft, einer funktionierenden Wirtschaft, fähigen Menschen und einer interessanten Architektur. Das was diese selbstgefällige Kanzlerin mit Deutschland gemacht hat, ist nicht und nie mehr wieder gut zu machen. Sie hat es fertiggebracht, ein Land, das sich wieder nach oben gekämpft hat und wieder eine gute Reputation hatte, tatsächlich an die Wand zu fahren. Ich bin betrübt und ich bedaure all die deutschen Staatsbürger, die das ertragen müssen. Ich finde es furchtbar, wenn man nicht mehr weiß, ob man abends noch lebend nach Hause kommt. Ich bin traurig für das einstmals schöne Deutschland.   

Bloß niemanden unter "Generalverdacht" stellen

Wie aus dem Sprengstoffgürtel geschossen warnen die Experten in allen deutschen Leitmedien wieder vor dem Allerschlimmsten: eine (millionenstarke) Gruppe unter Generalverdacht zu stellen. Warum schließen Sie eigentlich Ihre Haustür ab? Überlegen Sie mal. Nehmen wir an, Sie wohnen in einer Stadt mit 50.000 Einwohnern. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, von einem Räuber beraubt zu werden? 1:50.000. Lächerlich. Und haben Sie sich schon mal überlegt, dass Sie gewissermaßen alle ihre Mitbewohner unter "Generalverdacht" stellen? Denn Sie wissen ja gar nicht, ob überhaupt jemand und wer einbricht. Sehr fremdenfeindlich, Ihr Vorgehen. Also lassen Sie gefälligst Ihre Tür unabgeschlossen. Übrigens, wenn mein Dach löchrig geworden ist und es seitdem durchregnet, darf ich auf keinen Fall die Löcher dafür verantwortlich machen. Das wäre völlig abwegig. Das Durchregnen kann auch ganz andere Ursachen haben. Die unzähligen anderen möglichen Ursachen werden in Kürze in einer ZDF-Sondersendung in epischer Breite diskutiert werden...
Ich bin gespannt, welche pittoresken Pirouetten die Experten noch drehen bis sie mal einen einzigen Gedanken an die inzwischen hochgefährdete Bevölkerung verschwenden.

In einem Interview des Deutschlandfunks nach der islamistischen Attacke in Würzburg sagte der israelisch-arabische Psychologe und Autor Ahmad Mansour

„Wir müssen in der Lage sein, nicht nur nach jedem Anschlag mit der Antwort zu kommen, das hat mit dem Islam nichts zu tun, sondern wir müssen uns mutig und ehrlich die Frage stellen, wie konnte so ein Ungeheuer unter uns entstehen. Und dieses Ungeheuer entsteht nicht nur beim IS, sondern solange wir Moscheevereine und Islamverständnisse haben, die immer noch diese Werte in sich tragen, Feindbilder schaffen, das Leben verachten. Dann werden wir immer wieder Leute haben, die wir an die radikalen Islamisten noch verlieren werden.“

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