Monday 28 December 2015

Erziehung zur Provinzialität?

Wenn es nach der Bundesbildungsministerin Johanna Wanka geht, müssen Einwanderer nun auch liefern. Das selige Nur-Nehmen soll ein Ende haben. Wer in Deutschland leben will, muss sich aktiv integrieren, muss den Wertekanon ohne wenn und aber akzeptieren. “Integration muss verbindlich sein”, sagte Wanka der “Passauer Neuen Presse”. Die vielen Smartphone-Besitzer unter den Einwanderern könnten schon heute damit anfangen. Kostenlose Onlinekurse gibt es genug. 

Ohne Frage ist es wichtig, die Landessprache zu erlernen. Zumindest sollte der Einwanderer in Lage sein, selbstständig einkaufen zu gehen und seine Bank- und Amtsangelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen. 
Für meinen Geschmack wird allerdings ein wenig zu viel Wert auf das Erlernen der deutschen Sprache gelegt. Machen wir uns nichts vor: ohne Deutschkenntnisse können Weltkonzerne gelenkt und wissenschaftliche Arbeiten geschrieben werden. Ohne Deutschkenntnisse kann man zur reichsten Frau oder zum reichsten Mann der Welt werden, ohne Deutschkenntnisse wird heute internationale Forschung betrieben, werden Nobelpreise gewonnen. 
Umgekehrt ist der Einwanderer, wenn er nur seine Muttersprache und Deutsch einigermaßen beherrscht, in Deutschland, bzw. im deutschen Arbeitsmarkt gefangen. Denn wer nicht gerade Deutsch an Schulen oder Universitäten lehrt, kann mit dieser wunderbaren Sprache auf dem internationalen Arbeitsmarkt nichts anfangen. 
Es wäre deshalb meines Erachtens sinnvoll, Englisch als erste und Deutsch als zweite Pflichtsprache zwingend vorzuschreiben. 


No comments:

Post a Comment

Ein Lügner glaubt keinem An dieses sehr tiefsinnige Sprichwort muss ich immer denken, wenn ich die Propaganda (in der Vor-Merkelzeit gab e...