Tuesday 9 August 2016

Bistum Regensburg hungert Flüchtlinge aus

So titelt der "Flüchtlingsrat Bayern" in seiner Online-Postille. Wenn wir diese Überschrift lesen, denken wir an von bewaffneten Häschern Verfolgte, die sich mit knapper Not in die Kirche retten konnten und nun von den barmherzigen Geistlichen vor der Ermordung geschützt werden wollen. Das Ganze nennt sich dann "Kirchenasyl". Aber was war geschehen? Die "Häscher" entpuppten sich als Behörde, die eine Gruppe von illegalen Einwanderern ausweisen wollte. Um dieser legalen Ausweisung zu entgehen, wurde das Kirchenasyl schamlos ausgenutzt. Die Damen und Herren Flüchtlinge wurden sogar wochenlang von der Kirche durchgefüttert und vollversorgt. Irgendwann hatten auch die guten Hirten die Nase voll und riefen die Polizei.

Nun klagt der Flüchtlingsrat an: die Kirche hätte die armen Hascherln bis zur freiwilligen Ausreise (morgen oder 2051?) gefälligst nähren und kleiden sollen. Das Vorgehen der Kirche wäre unmenschlich und natürlich unchristlich gewesen. Hoffentlich hören auch andere Flüchtlinge diese Botschaft: Entflohene aus dem Gefängnis, bedrängte Mafiosi. Auch ihr verdient Kirchenasyl bis zur freiwilligen Rückkehr ins Gefängnis. Aber halt, ist so ein Gefängnis wirklich ein sicherer Herkunftsort? Was sagt der Flüchtlingsrat dazu?

http://www.fluechtlingsrat-bayern.de/beitrag/items/bistum-regensburg-hungert-fluechtlinge-aus.html

Hier noch ein Spiegel-Artikel über die Real-Groteske:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fluechtlinge-in-regensburg-polizei-beendet-pfarrheim-besetzung-a-1106708.html

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