Sunday 9 October 2016

Wer den Bogen überspannt

Thyrann*innen werden entmachtet oder sogar ermordet, Despot*innen kann das Gleiche passieren, demokratische Regierungen werden abgewählt - wenn sie "den Bogen überspannen". Das kann westlichen Frauen nicht so leicht passieren, schon weil sie rund die Hälfte einer Bevölkerung stellen. Aber was anderes kann ihnen passieren.

Jahrhundertelang haben Frauen für ihre Rechte gekämpft. Für ihr Wahlrecht, für Chancengleichheit, für gleichen Lohn bei gleicher Arbeit. Und abgesehen von strunzdummen Männern wird jeder Zivilisierte diese Errungenschaften akzeptieren. Radikale Frauenrechtlerinnen (Suffragetten nannten sie sich Anfang des 20. Jahrhunderts), heute Feministinnen, waren eine mehr oder weniger militante Minderheit, die selbst von der Mehrheit der Frauen nicht recht ernst genommen wurde.

Das hat sich geändert. Radikal-feministische Forderungen werden im Kleinbetrieb bis zum Bundestag immer umfänglicher erfüllt. Frauenquote allüberall, Frauenbeauftrage lungern in jedem Behördenwinkel rum. Hinter vorgehaltener Hand fragen männliche Arbeitnehmer wahrscheinlich bei jedem weiblichen Neuzugang: "Gut oder Quote?".

Dass Feministinnen heute jeden missliebigen Mann leicht ins soziale und berufliche Aus "shitstormen" können, ist hinlänglich bekannt. Der jüngste Kastrations-Coup dieser Clique ist, "Herrenwitze" allen Ernstes verbieten zu wollen. Selbstverständlich dürfen Frauen die geschmacklosesten Witze über Männer reißen. Da sagt niemand etwas, denn das "ist doch was anderes(?)", und mir ist kein Fall bekannt, dass eine Frau wegen eines anzüglichen "Frauenwitzes" ihren Job verloren hätte. Die Gleichberechtigung hat längst eine männerfeindliche Schlagseite bekommen. Männer müssen heute verdammt aufpassen, nicht aus Versehen ein falsches Wort oder einen etwas zu langen Blick in die tiefe Auslage einer Frau zu riskieren (warum macht sie Reklame dafür, wenn's keiner angucken darf?). Sexismus - und das Aus für den Mann. Umgekehrt darf die Holde stundenlang auf seinen Hosenschlitz starren ohne irgendwelche Nachteile befürchten zu müssen.

Männer müssen heute vor Frauen kuschen und ihre Verhaltensregeln penibel befolgen oder sie sind erledigt. Auch bei der häuslichen Gewalt wird stets der Mann zuerst beschuldigt. Dabei gibt es jene auch in umgekehrter Richtung mit einem Unterschied: eine Frau darf sich jederzeit und handfest wehren. Niemand würde sie verurteilen. Ein Mann dagegen muss sich unter Umständen zusammenschlagen lassen, denn sobald er sich wehrt, ist er sofort der Gewalttäter. Da fragt niemand mehr, und er tut deshalb gut daran, die Prügel der Frau auszuhalten.

Wie schon weiter oben gesagt, es wird keine handfeste Gegenwehr gegen den zur Regel gemachten militanten Feminismus geben. Nein, der westliche Mann wird resignieren, sich zurückziehen, sich nicht mehr an westliche Frauen binden, schon gar nicht sie heiraten. Zu heikel, zu gefährlich, zu demütigend. Aber das muss er ja auch nicht. Und nochmal: der moderne Mann wünscht sich kein dummes Puttchen am Herd, das die Kinder alleine erzieht und ihm abends seine Puschen und Bratkartoffeln bringt. Der moderne Mann wünscht sich eine gleichberechtigte, nicht bevorzugte Lebensgefährtin, mit der er Job, Kinder und Haushalt zusammen schmeißt. Nun, Globalisierung sei Dank, muss er sich nicht mit den abgedrehten westlichen Zicken plagen. Es gibt genügend gebildete nicht-feministische Frauen auf dieser Welt, die sich freuen, ein modernes Leben mit einem modernen Mann zu führen - und die über die hiesigen Hysterikerinnen nur lachen können. Das kann passieren. Dass nämlich die Herrenwitz-Verbieterinnen in nicht ferner Zukunft unter sich bleiben. Denn Männer sind vielleicht ab und zu etwas dumm. Aber so dumm denn doch nicht.    

Notabene: In diesem Zusammenhang ist es übrigens aufreizend komisch, wenn sich knallharte (links-)grüne Feministinnen Claudia Roth'scher Bauart über muslimisch geprägte "Menschengeschenke" freuen. Wohl bekomm's, meine Damen. Diese "geschenkten Menschen" werden Sie Mores lehren, aber hallo!

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