Thursday 16 June 2016

Umweltgutachten? Geht immer!

Das wäre fast dumm gelaufen für die wohlhabenden Nobel-Blankenesener. Da wollte man ihnen doch glatt ein Flüchtlingsheim vor die feinen Nasen setzen. Da musste doch was zu machen sein? Reichte es nicht, laut und deutlich Hilfe für alle Schutzsuchenden zu fordern? Natürlich von den anderen? Man suchte händeringend nach einem richtig guten und edlen Grund, die unpassende Nachbarschaft aus den schmucken Vierteln fernzuhalten. Dann kam die Erlösung: ein Umweltgutachten. Das fehlte. Hurra. Es hat geklappt. Da habt ihr nochmal Glück gehabt, was?

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/hamburg-blankenese-baustopp-fuer-fluechtlingsheim-a-1098047.html




Auch die Hamburg-Eppendorfer wünschen sich viele Schutzsuchende -  an einem anderen Ort

Ein Leser hat eine passende Mail an Herrn Domres geschrieben. Wollen die Eppendorfer etwa keinen "Boateng als Nachbarn"? Sind sie etwa Sachsen in Nadelstreifen? Kaum zu glauben, denn die Mehrheit in diesem gehobenen Wohnbezirk wählen Rot/Grün und heißen alle Fremden aus der ganzen Welt herzlich willkommen...wenn sie nicht in ihre Nachbarschaft ziehen.


Sehr geehrter Herr Domres,
auf WeltOnline ist heute zu lesen, dass der geplante Bau einer Flüchtlingsunterkunft im "Reichenviertel" Hamburg - Eppendorf wohl bedauerlicherweise verworfen wird. Ach wie schade! Wer hätte das gedacht? In dem Artikel steht u.a.:
"Thomas Domres, Vorsitzender der SPD-Fraktion Nord, sagte: "Wenn das Projekt in der Osterfeldstraße scheitert, wäre es sehr schade". Die Unterkunft sei einer der besten Lösungen gewesen und deutlich geeigneter als andere Standorte."
In anderen Teilen Deutschlands werden Menschen, die sich gegen solche Projekte stellen als Pack, Mischpoke, als Verbrecher die keine Menschen sind bezeichnet.
Fakt ist: Die Vorgehensweise unterscheidet sich sehr stark, doch die Motivation sowie das Ziel ist gleich. Die einen müssen auf die Straße um zu demonstrieren, die Anderen zum Anwalt oder zum Duzfreund, der im Stadtrat sitzt.
Mich würde nun interessieren, woran das nur liegen mag? Ob Sie mir erklären können, warum gerade die wohlhabenden Eppendorfer so billig davonkommen?
Und noch eine durchaus ernst gemeinte Frage: Wie hoch war der Anteil Typ "Eppendorfer" bei dem bunten "Refugees Welcome Sommermärchen 2015"?
In Freude auf eine Antwort,
Mit freundlichen Grüßen,

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