Tuesday 1 November 2016

Minderheitenschutz oder Mehrheitsunterdrückung

Ein zivilisiertes Land erkennt man auch daran, dass Minderheiten vor den Übergriffen durch die Mehrheit geschützt werden. Ich zähle Länder, in denen das nicht gewährleistet wird, ausdrücklich nicht zur zivilisierten Welt. Die meisten islamischen Länder sind daher unzivilisiert, denn Minderheiten (Christen, Homosexuelle u.a.) sind dort Freiwild und werden verfolgt, vertrieben, ermordet.

Soweit diese Selbstverständlichkeit. Windschief wird diese Angelegenheit, wenn Minderheiten gleich welcher Art mehr als diesen Schutz beanspruchen und aus der banalen Tatsache, einer Minderheit anzugehören, Sonderrechte und das Recht auf Sonderzuwendungen ableiten. Nur weil jemand z.B. schwul, schwarz oder muslimisch ist, darf er nicht benachteiligt werden. Sonnenklar, aber warum soll er deshalb bevorzugt behandelt werden?

Nicht nur in Deutschland (aber da natürlich besonders intensiv) sind Angehörige bestimmter Minderheiten (Juden natürlich ausgenommen wegen Israel und so) zu unantastbaren Unfehlbaren geworden. Die sind einfach immer gut. Und Opfer. Der Chefdirigent der Islamisierung in Deutschland, der Märchenerzähler und muslimische Verbandschef Mazyek, hat jetzt in einer Rede* den Deutschen endlich erklärt, wie ihre Leitkultur auszusehen hat (Würstchen, ja, aber halal!). Aber nicht nur das. Wie immer in seinen Märchenstunden geriert er sich als Opfer. Platzt irgendwo ein Glaubensgenosse und reißt dabei Unbeteiligte in den Tod, jammert der Mazyek und warnt davor, Muslime zu verurteilen. Aha. Wir können es ja mal mit Hindus versuchen. Geschenkt, bloß kein Generalverdacht. 

Dafür bemüht der Obermuslim einen anderen putzigen Generalverdacht: nach seiner verworrenen Auffassung waren es die Türken, die Deutschland nach dem Krieg aufgebaut und das sogenannte Wirtschaftswunder ermöglichst haben. Donnerwetter. Ausgerechnet diese schutzbedürftigen Opfer. Spaß beiseite. Geschichtsklitterung funktioniert auf zwei Arten. Einmal kann gleich nach dem Ereignis durch tendenziöse, lückenhafte oder gleich verlogene Berichterstattung jenes in ein falsch positives oder auch falsch negatives Licht gerückt werden. Beliebter noch ist die Geschichtsklitterung, die auf schlechte Geschichtskenntnisse und ein schlechtes Gedächtnis setzt. Also, Herr Mazyek, zugeschaut und mitgebaut:


Das sogenannte Wirtschaftswunder setzte Ende der 40er Jahre ein und dauerte bis Ende der 50er Jahre. Zu der Zeit hüteten Ihre Deutschlandaufbauer in Anatolien Ziegen. Erst 1961 wurde auf Wunsch der Türkei(!) ein Gastarbeiterabkommen unterzeichnet, übrigens gegen den Willen der meisten deutschen Politiker, die damals noch alle Latten am Zaun hatten und (hört! hört!) Probleme und Konflikte wegen der fremden (vor allem islamischen) Kultur befürchteten. Dass es überhaupt zu dieser Vereinbarung kam, hatte zwei Gründe. Mauerbau und damit Verschärfung des "Kalten Krieges", Intervention durch die Amerikaner, die den NATO-Partner Türkei etwas pampern wollten. 


Ja, so war das damals, Herr Märchenonkel. Aber machen Sie sich keine Sorgen, Herr Mazyek, es läuft alles bestes für Sie. Die vollkommen verblödeten deutschen Politiker rollen Ihrer verordneten Leitkultur schon überall den roten Teppich aus. Aber nicht vergessen: jammern, jammern, fordern und fordern. Wird schon. Ich bin da ganz zuversichtlich.   


*Pikanter Weise hielt Herr Mazyek diese Rede anlässlich der Eröffnung des Reformationstages (vor 500 Jahren schlug Luther seine Thesen in Wittenberg an die Wand). Gut geschleimt, Protestanten. So geht Unterwerfung. Aber stimmt schon, außer Zeitgeist-Geschwurbel habt ihr nichts mehr zu bieten.     

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