Thursday 3 November 2016

Geht der Kelch noch einmal vorüber?

Eigentlich läuft's gut für die Briten. Fortuna lächelt ihnen zu, und sie können ohne Gesichtsverlust ihre unsinnige Entscheidung korrigieren. Aber gleich nach der Entscheidung durch den High Court werden Kraut und Rüben durcheinander geworfen. Und selbstverständlich singen die deutschen EU-Hasser im selben Chor.

Ein Volksentscheid würde ignoriert, wie immer, denn die da oben machen sowieso was sie wollen und überhaupt, und man stimme immer ab bis es, jawohl, denen da oben passt.
Alles Unsinn. Auch die parlamentarische Demokratie im UK sieht keinen Volksentscheid vor, soll heißen, was das Volk zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt so in den Eingeweiden fühlt, wird nicht automatisch von der Regierung umgesetzt. Da kann Frau May noch so wählerwerbewirksam schimpfen, sie weiß ganz genau, dass die ganze Chose eine Volksbefragung ohne jede rechtliche Bindung war. Die Regierung ist keineswegs verpflichtet, dem blöden Volk in den wirtschaftlichen Ruin zu folgen.

Der High Court hat nur entschieden, dass es ohne Parlamentsabstimmung rechtlich nicht geht. Ganze Armeen von Halbanalphabeten sülzen nun in den Foren herum, der Brexit wäre "von oben" gekippt worden, gegen den Willen (lach) des Volkes. Das ist falsch. Wenn das Parlament für den Brexit stimmt, wird Artikel 50 aktiviert, und dann kommt es zum Austritt aus der EU.

Mann, Briten, seid froh, dass ihr die Chance habt, vor eurer eigenen Dummheit noch einmal geschützt zu werden. Und das Tolle, ihr habt eine prima Entschuldigung: das durchsichtige Märchen, wonach nach dem Austritt aus der EU 300 Millionen Pounds pro Woche an den NHS fließen werden, war tatsächlich ein Märchen, an das ihr natürlich ganz fest glauben musstet, weil euer Wirtschafts-Fachblatt "Daily Mail" euch das so gesagt hat. Puh, so viel Glück hat nicht jeder. Vermasselt es nicht wieder.
Ach, und Frau May, psst, ganz unter uns, Sie wären doch sehr erleichtert, wenn das Parlament gegen den Brexit entschiede, stimmt's? Dann können Sie Ihren Wählern vorflunkern, wie sehr Sie für den Brexit gekämpft hätten, aber leider, leider. Und dann gehen Sie ganz betroffen und traurig guckend nach Hause - köpfen eine Flasche Schampus und jubeln: Yes.    


Menno, Kolumbianer, seid ihr wirklich so doof? Ihr müsst den Pass wegwerfen, das Smartphone behalten und "Syrer! Asyl!" brüllen. Schon kommen Teddys und Sozialarbeiter angeflogen. Nee, nee, nee...:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.in-abwesenheit-kolumbianer-wegen-urkundenfaelschung-verurteilt.96775ab8-d357-4ad6-a889-b5cfc599f3b2.html

Das darf nicht wahr sein. Der dank ausländischer Geheimdienste entdeckte und festgenommene Terrorist hat bei seiner Einreise nach Deutschland gelogen. Nein, Sie haben sich nicht verlesen. Der Mann hat sich als syrischer Flüchtling ausgegeben, obwohl er aus Tunesien stammt. Frau Käßmann, jetzt sagen Sie doch auch mal was. Oder Frau Katrin Göring-Eckardt. Ist das überhaupt möglich? Ist der Mann traumatisiert? Hat er psychische Probleme? Haben deutsche Pastorinnen nicht heftig genug für ihn gebetet?

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