Monday 20 March 2017

Sei laut, sei unscharf

Martin Schulz ist der neue Heilsbringer der SPD, ja ganz Deutschlands. Jedenfalls, wenn man ihm und der Jubelpresse Glauben schenken will. Der trockene Alkoholiker Schulz war auch größenwahnsinnig und wurde deshalb behandelt. Ob er die Therapie vielleicht verfrüht abgebrochen hat, mag jeder selbst beurteilen. Schulz lässt sich gerne feiern und betont jovial feixend, dass er als gewiefter Europa-Mann jedes Schwein kennt.

Diese wenig bescheidene Selbsteinschätzung teilen die anderen Europa-Parlamentarier nicht. Ziemlich offen zeigen sie, dass sie über sein Verschwinden nicht unglücklich sind. Er ist ein bierzelthafter Meister des unscharfen Geschwafels. Dafür liebt man ihn.

Soziale Gerechtigkeit. Schöne Worthülse und natürlich der unerbittliche Kampf gegen "rechts", und das heißt natürlich auch, er schießt scharf gegen die AfD, dessen Parteigrundsatzprogramm eh niemand liest, schon gar nicht die 2017 zum ersten Mal stärkste Wählergruppe, die der über 60-Jährigen.

Er bezeichnet die Partei als "Schande für die Bundesrepublik". Er begründet das mit keinem Wort, aber das gehört natürlich zum bauchgefühligen Schulz-Programm. Er muss nichts begründen, er muss nur gute Laune erzeugen. Vor allem bei der schon erwähnten Wählergruppe. Und die will "keine Experimente" (CDU-Werbung unter Adenauer), denn sie wünscht sich fast ausschließlich die pünktliche Überweisung der sicheren Rente. Ob die Kinder und vor allem Enkel nach Einbruch der Dämmerung noch unverletzt durch die Stadt kommen, ist nicht so interessant.

Diese Wählergruppe besteht nicht selten aus weniger mobilen Menschen, die ab 19 Uhr vor dem Fernsehgerät sitzen, sei es zu Hause, sei es im Seniorenheim. Sie sehen und hören nur die frohen Botschaften aus den Staatskanälen, auch wenn die gute Abendbrot-Laune von dem einen oder anderen "Einzelfall" etwas getrübt wird, aber so etwas gab es ja schon immer, so die Sender. Kurz: für diese (mächtige!) Wählergruppe ist die Welt in Deutschland noch in Ordnung, und an dieser Ordnung soll nicht gerüttelt werden.

Leider tut die AfD wenig, um diese Wählergruppe zu erreichen und Ängste zu nehmen, Bedenken zu zerstreuen. Im Gegenteil, indem sie von sich selbst berauschte bräunliche Quatschköpfe wie Björn Höcke u.ä. in ihren Reihen duldet, wird sie liberal-konservative Wähler vergraulen. Zu Recht. Meiner Ansicht nach ist Höcke ein typischer kleiner Schullehrer, dem die parlamentarische Höhenluft überhaupt nicht bekommt. Nicht nur, dass er ständig von einer lagerfeuernationalen "Bewegung" faselt, er beleidigt in seinen stets "verunglückten" Reden (besser den Mund halten, wenn man nie weiß, was man sagt und wie man es meint!) die Parteispitze, wirft ihr Pöstchenjägerei vor. Ausgerechnet dieser Bonsai-Historiker, der nach dem Austritt aus dem Schuldienst ein fürstliches Ministersalär nebst Dienstwagen und Chauffeur beanspruchen darf.

Seine Gesinnung passt erheblich besser zur NPD, aber dann wären diese netten Annehmlichkeiten natürlich perdu. Leider sind Petry & Co zu schwächlich, um solche Kanaillen sofort aus der Partei auszuschließen. Und zwar einstimmig.

Somit hat Schwatz-Schulz sehr leichtes Spiel. Es ist ja nur ein Spiel, denn er dachte und denkt nur an seine eigenen Taschen, die er sich schon in Brüssel schamlos gefüllt hat.

Warum ist die AfD 2013 überhaupt entstanden, und warum konnte sie aus dem Stand beachtliche Ergebnisse bei den Landtagswahlen einfahren? Weil das "dumme Volk" plötzlich "rechts" geworden ist? Wer soll das glauben? Nein, die AfD füllt ein Vakuum, das der SED-inspirierte, diktatorisch regierende Frauenverein hinterlassen hat.

Praktisch alle, die jetzt AfD wählen, hätten sonst die echte CDU/CSU oder SPD (1949-1989!) gewählt. Da bin ich mir ziemlich sicher. Warum? Weil die echten Parteien der Bundesrepublik niemals so despotisch und eigenmächtig europäisches und deutsches Recht gebrochen hätten. Und das am laufenden Meter. Deshalb: die jetzigen Pseudo-Parteien, die unter falscher Flagge segeln, müssen schnellstens entmachtet werden. Deutschland braucht wieder seine echten Parteien, unter denen von 1949 bis 1989 doch alles gar nicht so übel lief, oder?
Die AfD hat dann ihr Ziel erreicht, wenn sie überflüssig geworden ist. Das zu erreichen, ist die dringliche Aufgabe der drei Parteien der Bundesrepublik Deutschland: CDU/CSU, SPD und FDP.  

 

No comments:

Post a Comment

Ein Lügner glaubt keinem An dieses sehr tiefsinnige Sprichwort muss ich immer denken, wenn ich die Propaganda (in der Vor-Merkelzeit gab e...