Thursday 27 April 2017

Das HB-Männchen - oder die Suche nach dem verlorenen Deutschland

Auf YouTube entdeckte ich kürzlich die Kompilation sämtlicher HB-Männchen-Sketche. Natürlich gereinigt von der bösen Zigarette. Man sieht nur die virtuosen Clownerien des kleinen Pechvogels.

Meine Enkelin sieht dem Männchen gerne zu und lacht sich kaputt. Ich sehe diese gekonnten Zeichentrickserein zum ersten Mal bewusst und bin begeistert. Ab und zu unterläuft den Zensoren ein kleiner Fehler, man sieht den Schlusssatz der einstigen Zigarettenwerbung: "Frohen Herzens genießen." Das gibt mir einen Stich.

Ich erinnere mich plötzlich. Es gab tatsächlich ein Westdeutschland, in dem es tatsächlich erlaubt war, ein Laster, etwas nicht ausdrücklich als gesund Deklariertes, frohen Herzens zu genießen. Froh gelaunt, das heißt, ohne schlechtes Gewissen, weil man ja etwas Lasterhaftes, ja, etwas Ungesundes genießt.

Im neuen Deutschland, im Land der Verbote, Gängelungen und Maßregelungen ist so etwas nicht mehr möglich. Genuss wird kontrolliert, und wehe, man genießt das Falsche. Gesundheitsdogmatiker bestimmen, was gefälligst unter Genuss fällt und vor allem, was nicht. Das "leben und leben lassen", "jedem Tierchen sein Plaissierchen", "alle Fünfe gerade sein lassen", also Toleranz, Duldung dessen, was man selbst nicht mag, alles, was eine freiheitliche Gesellschaft ausmacht, musste dem Dogma weichen.

Ich mag einige Nahrungsmittel nicht. Schmalz zum Beispiel kann ich nicht einmal riechen, geschweige denn essen. Nach der derzeitigen Gesundheitsdoktrin ist Schmalz nicht einmal gesund, eher im Gegenteil. Trotzdem wäre mir nie der Gedanke gekommen, einen Schmalzesser mit der selbstgerechten Frage zu nerven, wie man denn so etwas genießen könne. Nein, ich konnte mich mit ihm freuen, wenn er voller Appetit in sein Schmalzbrot biss und ein wohliges "Mhmm" ertönte. Weder hätte ich ihm was über Cholesterin erzählt noch über Herzkranzgefäße. Nein, er genoss es nämlich, dieses Schmalzbrot, in seinem Leben. In seinem einzigen.

Genuss und Lebensfreude sind eben individuell. Der eine wandert und läuft gerne, der andere sitzt oder liegt gerne am Strand, der eine isst dies, der andere raucht das, wieder ein anderer trinkt jenes. Und all das war vor einigen Jahrzehnten vollkommen normal. Man hat dem Individuum seine Lebenslust gegönnt, auch wenn man selbst anders genoss. Warum? Weil es normal ist. Goethe war ein ausgesprochener Genussmensch. Sein Gedicht "Beherzigung" sei jedem ans Herz gelegt, der es sich nicht verkneifen kann, andere zu gängeln und zu maßregeln.    

Hoffentlich verschwinden wenigstens die schlimmsten Chef-Dogmatiker von der politischen Bühne. Dazu Vera Lengsfeld, wie immer erfrischend wütend:

http://vera-lengsfeld.de

Zu den "Grünen" schreibt eine Leserin:

"Ein bedeutender Sozialwissenschaftler schrieb: „Bei der Grünen-Bewegung radikalisierter Kleinbürger erkennt man die gleichen antimodernen Wurzeln in der Weimarer Republik, aus denen auch die Ideologie der NSDAP wuchs und die nach wie vor eine Gefahr für die traditionell schlecht verankerte Demokratie in Deutschland darstellt.In jeder gut funktionierenden Demokratie hätte eine solche verfassungsfeindliche Vereinigung, die eine geistige Nähe zu zivilisationsfeindlichen Anarchien zum Gedankengut hat, keine Chance. Sie wäre bereits in den Anfangsphasen als verfassungsfeindlich erkannt und keinen Spielraum zugelassen, sie wäre der demokratischen Zensur zum Opfer geworden. Nicht so in der BRD. Dieser Fischer, der bestimmte Assoziationen zu einem Mord zu Zeiten der linksextremistischen Terrorgruppe „Rote Armee Fraktion“ hat, auch die Pistole, die Tatwaffe in dem Mord an dem hessischen Innenminister Karry man in seinem Handschuhfach seines Autos fand, die Leiter seine Fingerabdrücke trug – und seltsamerweise die betreffenden Akten verschwanden und erst jetzt wieder aufgefunden wurden. Aber in dieser fragilen Demokratie, die leider jeden Tag mehr und mehr zu Grabe getragen wird, passiert nichts. Eine Demokratiezerstörerin wie Merkel wird ebenfalls noch gefeiert. Wie die Geschichte Fischer ausging, wissen wir, er wurde erst hessischer Umweltminister, schloß die einzige wissenschaftliche Einrichtung und Firma, die führend auf dem Weltmarkt war und Brennstäbe bzw. Pellets für AKWs lieferte. Dann wurde er als Außenminister der BRD eingesetzt, ihm verdanken wir die „Visa-Affaire“, die eine Straftat war und noch ist! Grün bedeutet auch eine Roth, die mit Banderolen „Deutschland du Stück Scheiße“ durch die Gegend läuft aber von diesem „Stück Scheiße“ jeden Monat ihren Scheck in astronomischer Höhe bekommt. Sie ist die absolute „Schande Deutschlands“. Hoffen wir, daß der Bürger mehr und mehr erkennt, wie die „Grünenpolitik“ bereits nachhaltig unsere Kultur, unsere Wissenschaft, unsere Schulbildung, unsere Familien, unsere Kinder, unsere Umwelt, unsere Natur bereits zerstörten und dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist und diese „Ansammlung“ von zivilisationsfeindlichen Anarchisten und Deutschenhasser zum Teufel jagt."

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