Saturday 28 May 2016

Ein falsches Wir hat sich breitgemacht in Deutschland

Können Sie sich noch an das echte Wir erinnern? Die Lehrerin sagte "Wir singen jetzt das Lied xy" und hat dann tatsächlich mitgesungen, auch um die schwächeren Sängerinnen und Sänger zu unterstützen. Sie hat sich nicht gedrückt. Und der "Wir haben morgen Wandertag-Lehrer" latschte mit und ließ sich nicht im Taxi bequem ans Ziel fahren. Derselbe Lehrer "ließ eine Klassenarbeit schreiben" und behauptete nicht durch ein falsches Wir, die Arbeit auch zu schreiben.

Heute sind alle Reden, Predigten, Artikel, Fernsehsendungen und Kommentare voll von Wir. Ein falsches, verlogenes Wir, das die eigene Person fein säuberlich außen vor lässt. Und besonders ekelhaft ist dieses unverschämte Wir, wenn es aus sicherer Entfernung eingefordert wird und derjenige, der es frech nur von den anderen fordert, niemals vor Ort auftaucht.

Schreibt jeden an, der sich erdreistet, das Wir zu missbrauchen. Entweder die Feiglinge sagen die Wahrheit: Ihr müsst, von euch verlangen wir, wir fordern euch auf - oder sie tun mit. Wie beim Wandertag oder beim Singen. Die ganze Strecke, das ganze Lied. Nehmt sie bei ihrem eigenen geheuchelten Wort.


Noch ein ungehörtes, vergebliches Wort der Warnung:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/was-heute-im-nahen-osten-geschieht-wird-auch-in-europa-passieren/story/15073220

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