Wednesday 27 September 2017

Die AfD ist drin

Wie könnte eine "Alternative für Deutschland" aussehen? Jedenfalls nicht so, wie die AfD zur Zeit zusammengesetzt ist. Wir haben neben guten Köpfen wie Weidel oder Meuthen bräunlich-verkalkte Knallchargen wie Gauland und den kleinen narzisstischen Geschichtslehrer Höcke, der von knisternd-völkischer Lagerfeuerromantik träumt und leider auch quatscht. Es steht dem Klein-Akademiker jederzeit frei, einen neuen "Historikerstreit" anzuberaumen. Dort kann er dann seine verquasten 180°-Wenden und anderes Zeug zur Diskussion stellen. Die akademische Zunft wird ihn dann schon zusammenfalten.

Ich stelle mir eine AfD vor, die genau das Vakuum füllt, das die unsägliche Kanzlerin hinterlassen hat: eine Mischung aus Schmidt-SPD und bis zu Kohl-CDU. Eine Partei, die der illegalen Einwanderung von Millionen von äußerst gewalttätigen Analphabeten sofort ein Ende bereitet und diese sogenannten "Flüchtlinge" sofort abschiebt. Ohne wenn und aber. Eine Partei, die wieder strikt auf dem Boden des Grundgesetzes denkt und handelt, eine Partei, die eine wehrhafte Demokratie will mit allem, was dazu gehört. Dazu gehören auch eine funktionierende Bundeswehr und eine schlagkräftige Polizei.

Ich mutmaße, dass sich die meisten Wähler der AfD so etwas wünschen, und für mich besteht eine Korrelation zwischen den dubiosen Gestalten, die bei der AfD (noch) ans Mikrofon dürfen und dem erstaunlichen Stimmenzuwachs bei der FDP: viele Wähler, die keine SED-ähnliche Merkel-Einheitspartei mehr wollten, schreckten zurecht zurück, wenn Höcke, Gauland et al lospolterten und haben dann doch lieber die FDP gewählt, nicht aus Liebe, sondern weil diese AfD-Irrläufer, die besser in der NPD aufgehoben wären, abschrecken.

Dialektisch gesagt hat die AfD dann ihre Aufgabe erfüllt, wenn sie überflüssig geworden ist. Wenn die SPD wieder die SPD, die CDU/CSU wieder die CDU/CSU ist. Kurz: wenn  die Parteiprogramme dieser Parteien von 2002 sich wieder einigermaßen mit der Wirklichkeit decken.

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